National Lottery<\/a>, den 2022 das Unternehmen Allwyn erhielt. Seit 2024 f\u00fchrt der tschechische Konzern die Ziehungen durch. Desmonds Anw\u00e4lte sprechen von schweren Vers\u00e4umnissen im Auswahlverfahren. Der Wettbewerb sei unfair verlaufen, au\u00dferdem sei der Vertrag nach der Vergabe ge\u00e4ndert worden. Nach Ansicht der Kl\u00e4ger h\u00e4tte der Prozess daher neu aufgerollt werden m\u00fcssen.<\/p>\n\n\n\nVorw\u00fcrfe gegen die Gambling Commission und Folgen f\u00fcr britische Steuerzahler<\/h2>\n\n\n\n
Ein Erfolg vor Gericht h\u00e4tte weitreichende finanzielle Konsequenzen. Die geforderte Summe m\u00fcsste aus dem Fonds bezahlt werden, der eigentlich f\u00fcr wohlt\u00e4tige Zwecke bestimmt ist. Dieser Topf erh\u00e4lt w\u00f6chentlich rund 30 Millionen Pfund aus Lotterieeinnahmen. Sollte er nicht ausreichen, m\u00fcsste der Staat einspringen. Damit w\u00fcrde ein privater Rechtsstreit m\u00f6glicherweise auf Kosten der Steuerzahler enden.<\/p>\n\n\n\n
Im Mittelpunkt der Klage stehen angebliche Fehler der Gl\u00fccksspielkommission. Nach Darstellung der Kl\u00e4ger habe Allwyn w\u00e4hrend der Ausschreibung Vorteile erhalten, die anderen Bietern verwehrt blieben. Unter anderem soll das Unternehmen von der Aufsicht R\u00fcckmeldungen zu seinem Bewerbungsprozess bekommen haben, obwohl dies zu diesem Zeitpunkt nicht erlaubt gewesen sei. Diese Kommunikation sehen Desmonds Anw\u00e4lte als klaren Versto\u00df gegen die Regeln des Wettbewerbs.<\/p>\n\n\n\n
Reaktion der UKGC und von Allwyn<\/h2>\n\n\n\n
Die Gambling Commission weist alle Vorw\u00fcrfe entschieden zur\u00fcck. Ihre Vertreterin Sarah Hannaford KC erkl\u00e4rte vor Gericht, Desmonds Anspruch sei \u201ehoffnungslos\u201c und sein Angebot habe im Bewertungsverfahren \u201eextrem schlecht\u201c abgeschnitten. Es sei beispiellos, dass ein Bieter, der so deutlich unterlegen sei, sp\u00e4ter verlange, den Zuschlag zu erhalten. Die Beh\u00f6rde habe die Ausschreibung gr\u00fcndlich und rechtm\u00e4\u00dfig durchgef\u00fchrt.<\/p>\n\n\n\n
Auch Allwyn tritt im Prozess an der Seite der Kommission auf. Das Unternehmen betont, der Vergabeprozess sei ordnungsgem\u00e4\u00df verlaufen und die Entscheidung sei auf einer soliden Grundlage getroffen worden. Man wolle mit der Klage nichts anderes erreichen als ein l\u00e4ngst abgeschlossenes Verfahren infrage zu stellen, so der Tenor der Verteidigung.<\/p>\n\n\n\n
Russland-Verbindungen und gescheiterter Vergleich<\/h2>\n\n\n\n
Desmonds Anw\u00e4lte bringen zudem die internationale Vergangenheit von Allwyn ins Spiel. Sie verweisen auf die fr\u00fchere Verbindung des Mutterkonzerns KKCG mit dem russischen Energiekonzern Gazprom. Au\u00dferdem seien zwei Personen aus dem Umfeld des Unternehmens mit einer Finanzfirma in Verbindung gebracht worden, die in Tschechien wegen Marktmanipulation bestraft wurde. Diese Aspekte, so die Kl\u00e4ger, habe die Gl\u00fccksspielaufsicht nicht ausreichend gepr\u00fcft.<\/p>\n\n\n\n
Allwyn selbst wies die Vorw\u00fcrfe zur\u00fcck. Das Unternehmen erkl\u00e4rte, alle Finanzstrukturen seien vor Vertragsvergabe \u00fcberpr\u00fcft worden. Kredite, die von russischen Staatsbanken stammten, habe man nach Inkrafttreten der Sanktionen aufgel\u00f6st.<\/p>\n\n\n\n
Bereits Anfang des Jahres lehnte Desmond ein Vergleichsangebot der Beh\u00f6rde \u00fcber rund zehn Millionen Pfund ab. Er gibt an, mehr als 17,5 Millionen Pfund f\u00fcr seine gescheiterte Bewerbung ausgegeben zu haben.<\/p>\n\n\n\n
Ausblick auf den Prozess<\/h2>\n\n\n\n
Der Fall wird in den kommenden Wochen vor Richterin Joanna Smith fortgesetzt. Das Urteil d\u00fcrfte dar\u00fcber entscheiden, wie transparent die Vergabe staatlicher Gl\u00fccksspielkonzessionen in Gro\u00dfbritannien k\u00fcnftig gehandhabt wird und wer am Ende f\u00fcr m\u00f6gliche Fehler bezahlt. F\u00fcr die UK Gambling Commission steht nicht nur viel Geld, sondern auch ihre Glaubw\u00fcrdigkeit auf dem Spiel.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
Der britische Unternehmer Richard Desmond hat die Gl\u00fccksspielaufsicht UK Gambling Commission vor Gericht gebracht. Seine Firmen Northern & Shell und die New Lottery Company werfen der Beh\u00f6rde vor, das Vergabeverfahren f\u00fcr die Lizenz der National Lottery fehlerhaft gef\u00fchrt zu haben. Desmond verlangt eine Entsch\u00e4digung in H\u00f6he von bis zu 1,3 Milliarden Pfund. Der Prozess hat […]<\/p>\n","protected":false},"author":144,"featured_media":66712,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"_lmt_disableupdate":"","_lmt_disable":"","tdm_status":"","tdm_grid_status":"","footnotes":""},"categories":[115],"tags":[],"class_list":["post-66710","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-news"],"acf":[],"yoast_head":"\n
National Lottery: Medienmogul verklagt UKGC f\u00fcr 1,3 Mrd. Pfund<\/title>\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n\n\n\n\t\n\t\n\t\n