{"id":71884,"date":"2025-12-17T16:09:33","date_gmt":"2025-12-17T14:09:33","guid":{"rendered":"https:\/\/casinobeats.com\/de\/?p=71884"},"modified":"2025-12-17T16:09:34","modified_gmt":"2025-12-17T14:09:34","slug":"aus-fuer-doppelspielhallen-bleibt-bestehen-niedersachsen-haelt-an-kurs-fest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/casinobeats.com\/de\/2025\/12\/17\/aus-fuer-doppelspielhallen-bleibt-bestehen-niedersachsen-haelt-an-kurs-fest\/","title":{"rendered":"Aus f\u00fcr Doppelspielhallen bleibt bestehen: Niedersachsen h\u00e4lt an Kurs fest"},"content":{"rendered":"\n
In Niedersachsen l\u00e4uft zum Jahresende die \u00dcbergangsfrist f\u00fcr sogenannte Doppelspielhallen endg\u00fcltig aus. Trotz politischer Vorst\u00f6\u00dfe und einer laufenden Petition bleibt die Landesregierung bei ihrer Linie<\/a>.\u00a0<\/p>\n\n\n\n K\u00fcnftig darf an Standorten, an denen bislang zwei Spielhallen unter einem Dach betrieben wurden, nur noch eine bestehen bleiben. F\u00fcr die Branche bedeutet das erhebliche Einschnitte, f\u00fcr die Politik ist es eine konsequente Umsetzung des Gl\u00fccksspielstaatsvertrags.<\/p>\n\n\n\n Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne machte im Landtag deutlich, dass eine weitere Verl\u00e4ngerung der \u00dcbergangsregelung nicht infrage kommt. Eine Fortsetzung der Doppelspielhallen sei nicht mit Sinn und Zweck des Gl\u00fccksspielstaatsvertrags vereinbar. Ziel der Regelung sei es, das Angebot an Geldspielger\u00e4ten zu begrenzen und den Spielerschutz zu st\u00e4rken.<\/p>\n\n\n\n Betroffen sind landesweit rund 250 Standorte, an denen bisher zwei formal getrennte Spielhallen mit jeweils bis zu zw\u00f6lf Automaten betrieben wurden. Nach Ablauf der Frist muss eine der beiden Einheiten schlie\u00dfen. Der Automatenverband Niedersachsen warnt in diesem Zusammenhang vor dem Wegfall von rund 3.000 Arbeitspl\u00e4tzen.<\/p>\n\n\n\n Die CDU hatte beantragt, die \u00dcbergangsfrist bis 2030 zu verl\u00e4ngern. Fraktionsvertreter argumentierten, dass das Spielverhalten nicht verschwinde, sondern sich bei einer Angebotsverknappung in unregulierte Bereiche verlagere. <\/p>\n\n\n\n Entscheidend sei nicht das Ob des Spielens, sondern das Wo. Unter strengen gesetzlichen Vorgaben sei der Spielerschutz besser gew\u00e4hrleistet als im illegalen Umfeld.<\/p>\n\n\n\n Minister Tonne wies diese Argumentation zur\u00fcck. Die von der Branche genannten Besch\u00e4ftigtenzahlen seien nicht belastbar, zudem habe es in den vergangenen Jahren ausreichend Zeit gegeben, sich auf das Auslaufen der Frist einzustellen. Gleichzeitig r\u00e4umte er ein, dass es keine einfache L\u00f6sung gebe.<\/p>\n\n\n\n Begleitet wird die Debatte von einer Online-Petition, die sich an die Landesregierung richtet und inzwischen von mehr als 3.200 Menschen unterzeichnet wurde. Betreiber und Besch\u00e4ftigte machen darin auf drohende Betriebsschlie\u00dfungen und wirtschaftliche Folgen aufmerksam. <\/p>\n\n\n\n Auch innerhalb der SPD gab es selbstkritische T\u00f6ne. Der Abgeordnete Oliver Ebken r\u00e4umte ein, dass die Branche \u00fcber Jahre hinweg nicht ausreichend begleitet worden sei und ein strukturierter Dialog gefehlt habe.<\/p>\n\n\n\n Die Gr\u00fcnen wiederum verteidigten den Kurs der Landesregierung. Eine kurzfristige Verl\u00e4ngerung wenige Tage vor Fristablauf ohne Ausschussberatung und Anh\u00f6rung sei keine saubere Gesetzgebung. Zudem sei der Zeitpunkt nicht \u00fcberraschend gekommen.<\/p>\n\n\n\n Das Festhalten am Aus f\u00fcr Doppelspielhallen reiht sich in eine bundesweite Versch\u00e4rfung der Regulierung ein. Mehrere L\u00e4nder setzen zunehmend auf Angebotsreduzierung, Mindestabst\u00e4nde und strengere Vorgaben f\u00fcr Spielhallen. <\/p>\n\n\n\n In Niedersachsen steht die Entscheidung exemplarisch f\u00fcr den politischen Konflikt zwischen Spielerschutz, Arbeitsplatzsicherung und der Sorge vor wachsendem illegalem Gl\u00fccksspiel. Wie bereits bei der Diskussion um Doppelspielhallen in Niedersachsen<\/a>, bleibt offen, ob die Schlie\u00dfungen tats\u00e4chlich zu weniger Spiel oder lediglich zu einer Verlagerung f\u00fchren.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" In Niedersachsen l\u00e4uft zum Jahresende die \u00dcbergangsfrist f\u00fcr sogenannte Doppelspielhallen endg\u00fcltig aus. Trotz politischer Vorst\u00f6\u00dfe und einer laufenden Petition bleibt die Landesregierung bei ihrer Linie.\u00a0 K\u00fcnftig darf an Standorten, an denen bislang zwei Spielhallen unter einem Dach betrieben wurden, nur noch eine bestehen bleiben. F\u00fcr die Branche bedeutet das erhebliche Einschnitte, f\u00fcr die Politik ist […]<\/p>\n","protected":false},"author":144,"featured_media":71885,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_acf_changed":false,"inline_featured_image":false,"_lmt_disableupdate":"","_lmt_disable":"","tdm_status":"","tdm_grid_status":"","footnotes":""},"categories":[115],"tags":[],"class_list":["post-71884","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-news"],"acf":[],"yoast_head":"\nLandesregierung lehnt Fristverl\u00e4ngerung ab<\/h2>\n\n\n\n
CDU warnt vor Abwanderung ins illegale Gl\u00fccksspiel<\/h2>\n\n\n\n
Petition und Kritik aus der Branche<\/h2>\n\n\n\n
Teil einer bundesweiten Entwicklung<\/h2>\n\n\n\n