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Premierminister Anutin Charnvirakul hat gleich zu Beginn seiner Amtszeit ein deutliches Zeichen gesetzt. Der neue Regierungschef machte klar, dass es unter seiner Führung keine Casinos in Thailand geben wird. Damit ist das sogenannte Entertainment Complex Bill, das noch unter den Vorgängern Paetongtarn Shinawatra und Srettha Thavisin vorbereitet wurde, endgültig gescheitert. Die Pläne sahen vor, große Entertainment-Zonen mit Casinobetrieb aufzubauen und so neue Impulse für Tourismus und Wirtschaft zu schaffen.
Druck aus China und Rückgang der Touristen
Anutin begründete seine Entscheidung mit den möglichen Folgen für die Beziehungen zu China. Präsident Xi Jinping hatte bereits im Frühjahr vor einer Legalisierung gewarnt und sogar Reise- und Handelsbeschränkungen in Aussicht gestellt. Nach Ansicht des Premierministers ist die Zahl der chinesischen Touristen daraufhin massiv eingebrochen. Teilweise wird von bis zu 90 Prozent weniger Besuchern aus diesem Markt gesprochen. Die Tourism Authority of Thailand verweist zwar auch auf andere Ursachen wie das Erdbeben an der Grenze zu Myanmar oder die schwache Weltkonjunktur, doch in der Regierung gilt der Casino-Plan als entscheidender Auslöser.
Die Kehrtwende der Politik trifft auch internationale Investoren, die in Thailand große Chancen gesehen hatten. Besonders Melco Resorts sprach von einer einmaligen Gelegenheit, um Casino-Resorts im Land aufzubauen. Diese Pläne sind mit der Haltung Anutins hinfällig. Der Premierminister lehnt nicht nur den Bau von Casinos ab, sondern auch kleinere Reformen. Dazu gehört die Anerkennung von Poker als Sport ebenso wie die Lockerung bestehender Kartenspielverbote. Damit ist absehbar, dass der Glücksspielmarkt in Thailand auf absehbare Zeit unverändert bleibt.
Politische Unsicherheit belastet Tourismus
Für die Tourismuswirtschaft kommt die Entscheidung in einer ohnehin schwierigen Phase. Nach offiziellen Prognosen werden 2025 nur rund 33 Millionen ausländische Besucher erwartet. Das sind vier Millionen weniger als erhofft und weit unter dem Rekord von 40 Millionen im Jahr 2019.
Neben dem Rückgang der chinesischen Gäste sorgt auch die innenpolitische Lage für Unsicherheit. Der Wechsel an der Spitze der Regierung innerhalb weniger Monate hat Investoren und Konsumenten verunsichert. In Umfragen sprechen sich fast 60 Prozent der Wähler für eine sofortige Auflösung des Parlaments aus. Anutin muss daher in den kommenden Monaten Neuwahlen organisieren.
Mit seiner klaren Haltung verfolgt der Premier zwei Ziele. Zum einen will er mögliche soziale und wirtschaftliche Risiken vermeiden, die durch Casinos entstehen könnten. Zum anderen versucht er, das Vertrauen Chinas zurückzugewinnen, um den wichtigsten Quellmarkt für den thailändischen Tourismus wieder zu stärken.
Für internationale Glücksspielunternehmen bedeutet dieser Kurs das Ende aller Hoffnungen auf einen Markteintritt. Ob sich die Strategie langfristig auszahlt, hängt nicht nur von den Besucherzahlen ab, sondern auch davon, ob die politische Stabilität im Land wiederhergestellt werden kann.









