Politik, Verbände und Organisationen nutzen den Aktionstag gegen Glücksspielsucht
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Der diesjährige bundesweite Aktionstag gegen Glücksspielsucht findet am 24. September statt und richtet den Blick auf die Risiken des problematischen Spielverhaltens. Politik, Verbände und Organisationen nutzen diesen Tag, um über Prävention und Hilfsangebote zu informieren. Der Bayerische Automaten-Verband (BAV) betont in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit eines sicheren und legalen Glücksspielrahmens. Nach seiner Einschätzung kann Spielerschutz nur dann wirksam sein, wenn klare Strukturen vorhanden sind.

BAV fordert Stärkung legaler Anbieter

Der BAV macht deutlich, dass legale Betreiber bessere Bedingungen benötigen, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden. Präsident Andy Meindl unterstreicht, dass Suchtprävention in der Branche fest verankert sei und Mitgliedsbetriebe ein umfassendes Sozialkonzept umsetzen. Dazu gehören geschulte Mitarbeiter, die problematisches Verhalten frühzeitig erkennen, sowie Maßnahmen, die im Ernstfall greifen. Der Verband warnt, dass ohne die Stärkung legaler Anbieter eine weitere Abwanderung in illegale Angebote drohen könnte.

Prävention und Aufklärung im Vordergrund

Ein Schwerpunkt der Arbeit liegt in den Betrieben auf Zugangskontrollen. Minderjährige und gesperrte Spieler sollen konsequent vom Glücksspiel ausgeschlossen werden. Darüber hinaus bieten die Unternehmen Informationsmaterialien und Beratungsangebote an, die Betroffene und Angehörige über Risiken und Hilfen aufklären. Nach Ansicht des BAV sind Prävention und Aufklärung die zentralen Bausteine eines funktionierenden Spielerschutzes, die langfristig Schaden verhindern können.

Illegale Fungames

Besonders kritisch bewertet der Verband das wachsende Angebot sogenannter Fun Games. Diese Spielformen sind ohne Regulierung verfügbar, enthalten keine Schutzmechanismen und richten sich an ein breites Publikum. Spieler werden dort ohne Zugangsbeschränkungen oder Hilfsangebote allein gelassen. Der BAV sieht darin eine erhebliche Gefahr und fordert entschiedenes Handeln von Politik und Behörden. Ein gestärkter legaler Markt sei die Voraussetzung, um Spieler vom Schwarzmarkt zurückzuholen und wirksam zu schützen.

Gemeinsames Handeln als Voraussetzung

Der bevorstehende Aktionstag verdeutlicht, dass Spielerschutz nicht allein durch einzelne Betreiber erreicht werden kann. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind gleichermaßen gefordert, um illegale Strukturen einzudämmen und legale Angebote zu sichern. 

Der BAV versteht sich seit 70 Jahren als Interessenvertretung der bayerischen Automatenwirtschaft. Neben der politischen Arbeit unterstützt er seine Mitglieder bei Ausbildung und Sozialkonzepten, damit Glücksspiel verantwortungsvoll und innerhalb klarer Regeln angeboten wird.

Nur durch konsequente Kontrollen und verlässliche Strukturen lassen sich Risiken eindämmen. Der Verband will dazu beitragen, dass Spieler künftig stärker auf sichere Angebote vertrauen können, während illegale Märkte in den Hintergrund gedrängt werden.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...