Es wurden illegale Spielautomaten, Bargeld und Goldmünzen beschlagnahmt.
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Die Polizei ist am 2. September 2025 in Schenefeld im Kreis Pinneberg gegen illegales Glücksspiel vorgegangen. Ziel der Aktion war eine Gaststätte in der Straße Parkgrund sowie die Wohnung des Betreibers. 

Grundlage war ein Beschluss des Amtsgerichts Itzehoe, beantragt von der Staatsanwaltschaft. Vollstreckt wurde er durch die Kriminalpolizei Pinneberg mit Unterstützung des örtlichen Polizeireviers und Mitarbeitern der Stadt Schenefeld. Die Einsatzkräfte fanden in beiden Objekten deutliche Hinweise auf einen unerlaubten Spielbetrieb.

Automaten, Bargeld und Goldmünzen beschlagnahmt

In den Räumen der Gaststätte stießen die Beamten auf fünf Spielautomaten und ein Wettterminal. Diese Geräte wurden abgebaut und sichergestellt. In der Wohnung des Betreibers stießen die Ermittler auf einen noch größeren Fund: mehrere Goldmünzen und Bargeld im sechsstelligen Bereich. 

Da die Herkunft dieser Werte nicht nachvollziehbar war, ordneten die Behörden die Beschlagnahmung an. Die Polizei prüft nun, ob es sich um Einnahmen aus dem Glücksspielbetrieb handelt oder ob andere Hintergründe bestehen.

Strafverfahren gegen Betreiber

Im Mittelpunkt der Ermittlungen steht der Betreiber der Gaststätte, ein griechischer Staatsbürger. Ihm wird vorgeworfen, ohne Genehmigung Glücksspiele veranstaltet zu haben. Die Staatsanwaltschaft Itzehoe hat ein Verfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Veranstaltung von Glücksspielen eingeleitet. Jetzt gilt es, die beschlagnahmten Geräte und Unterlagen auszuwerten, um Umfang und Dauer des mutmaßlichen Betriebs zu klären. Auch die Geld- und Sachwerte aus seiner Wohnung sollen in die Ermittlungen einbezogen werden.

Gewerberechtliche Verstöße festgestellt

Neben den strafrechtlichen Ermittlungen kamen weitere Unregelmäßigkeiten ans Licht. Mitarbeiter der Stadt stellten gewerberechtliche Verstöße in der Gaststätte fest und leiteten Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Damit drohen dem Betreiber nicht nur strafrechtliche Folgen, sondern auch empfindliche Bußgelder und Konsequenzen für die Zukunft seiner Geschäftstätigkeit.

Zusammenarbeit der Behörden

Der Einsatz in Schenefeld zeigt, wie eng Polizei, Staatsanwaltschaft und kommunale Behörden in solchen Fällen zusammenarbeiten. Nur durch diese Abstimmung war es möglich, zeitgleich Gaststätte und Wohnung zu durchsuchen und die mutmaßlich erzielten Gewinne sicherzustellen. Für die Ermittler ist der Fall ein weiterer Beleg dafür, dass illegale Glücksspielangebote häufig nicht nur einzelne Spielautomaten betreffen, sondern mit erheblichen Geldsummen verbunden sind.Mit den beschlagnahmten Geräten und Werten ist der Betrieb in Schenefeld zunächst gestoppt. Ob der Betreiber dauerhaft zur Verantwortung gezogen wird, hängt nun von den weiteren Ermittlungen ab. Klar ist aber schon jetzt, dass die Behörden im Kreis Pinneberg entschlossen vorgehen, um illegale Angebote aus dem Verkehr zu ziehen.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...