
Wenn Sie über Affiliate-Links in unseren Inhalten einzahlen, erhalten wir möglicherweise eine Provision, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei CasinoBeats stellen wir sicher, dass alle Empfehlungen sorgfältig geprüft werden, um Genauigkeit und Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie in unseren redaktionellen Richtlinien.
Die mexikanische Regierung hat im Rahmen ihres Wirtschaftsplans 2026 ein umfassendes Paket sogenannter „gesunder Steuern“ vorgestellt. Neben höheren Abgaben auf gesüßte Getränke und Tabak stehen vor allem Online-Glücksspielanbieter und Anbieter gewalthaltiger Videospiele im Fokus.
Geplante „gesunde Steuern“ ab 2026
Das am späten Montagabend der Abgeordnetenkammer vorgelegte Paket sieht vor, den Steuersatz für Online-Glücksspiel von bisher 30 % auf 50 % anzuheben. Unklar ist bislang, ob sich der neue Satz auf den Gesamtwert der platzierten Wetten oder auf den Nettoumsatz der Betreiber beziehen wird.
Parallel dazu soll ein Sondersteuersatz von 8 % für digitale Dienste gelten, die gewalthaltige Videospiele anbieten. Diese Regelungen würden nach derzeitiger Planung ab 2026 greifen, sofern der Kongress zustimmt.
Die Steuererhöhungen sind Teil der Rubrik „healthy taxes“ innerhalb der allgemeinen wirtschaftspolitischen Kriterien. Laut Präsidentin Claudia Sheinbaum sollen sie den „Schutz der öffentlichen Gesundheit und des sozialen Wohlergehens“ stärken.
Die Regierung verweist auf steigende Kosten durch Fettleibigkeit, Diabetes, Spielsucht und psychische Belastungen in Familien. Studien hätten außerdem einen Zusammenhang zwischen gewalthaltigen Videospielen und aggressivem Verhalten bei Jugendlichen festgestellt.
Belastung für Glücksspielanbieter und Digitalwirtschaft
Für die Online-Glücksspielbranche bedeutet der Vorschlag eine massive Verteuerung des Geschäftsbetriebs. Branchenexperten warnen, dass ein Steuersatz von 50 % internationale Anbieter abschrecken und den Schwarzmarkt stärken könnte. Ähnliche Entwicklungen wurden bereits in anderen Ländern beobachtet: In den Niederlanden führten höhere Abgaben im Glücksspielsektor zuletzt zu sinkenden Staatseinnahmen.
.Auch Anbieter von Online-Plattformen für Videospiele mit Gewaltdarstellung dürften die geplante Sondersteuer deutlich spüren. Betroffen wären sowohl internationale Gaming-Giganten als auch lokale Entwicklerstudios, die ihre Inhalte über digitale Stores vertreiben.
Wirtschaftliche Ziele und politischer Kontext
Finanzminister Edgar Amador übergab das Paket nur 90 Minuten vor Ablauf der verfassungsmäßigen Frist, nachdem sich die Vorlage um mehr als vier Stunden verzögert hatte. Für 2026 rechnet die Regierung mit einem Haushaltsvolumen von 8,7 Billionen Pesos und einem BIP-Wachstum zwischen 1,8 % und 2,8 %. Die neuen Abgaben sollen dazu beitragen, dieses Ziel zu erreichen und gleichzeitig ungesunde Konsumgewohnheiten einzudämmen.
Ob der Kongress die Maßnahmen in dieser Form verabschiedet, bleibt abzuwarten. Beobachter rechnen mit intensiven Debatten zwischen Regierung, Industrievertretern und Verbraucherschützern. Während Befürworter die gesundheitspolitische Wirkung betonen, warnen Gegner vor einer Abwanderung von Anbietern ins Ausland und einer Zunahme unregulierter Angebote.
Sollte das Paket unverändert durchgehen, wäre Mexiko eines der Länder mit den weltweit höchsten Steuersätze für Online-Glücksspiel. Für die internationale Branche könnte dies ein deutliches Signal sein, sich frühzeitig auf strengere Auflagen und mögliche Marktverschiebungen einzustellen.









