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Die niederländische Regierung hält an ihrer Steuerpolitik im Glücksspielsektor fest, obwohl die erwarteten Mehreinnahmen bislang ausbleiben. Anfang 2025 wurde die Abgabe auf Bruttospielerträge von 30,5 auf 34,2 Prozent erhöht. Zum Jahreswechsel 2026 soll ein weiterer Anstieg auf 37,8 Prozent folgen. Ursprünglich hatte das Finanzministerium von jährlichen Zusatzeinnahmen in Höhe von 200 Millionen Euro gesprochen.
Nach Angaben der Glücksspielaufsicht Kansspelautoriteit ist jedoch das Gegenteil eingetreten. Im ersten Halbjahr 2025 gingen die Einnahmen um rund 25 Prozent zurück. Statt eines Überschusses von 100 Millionen Euro rechnet das Ministerium nun mit einem Defizit von 40 Millionen Euro. Für die öffentliche Kasse bedeutet das ein Minus von bis zu 200 Millionen Euro.
Kritik aus der Branche
Der Branchenverband VNLOK macht die Steuererhöhungen in Verbindung mit verschärften Regulierungen für den Rückgang verantwortlich. Seit 2023 gelten umfassende Werbe- und Sponsoringverbote, die den Zugang zu neuen Kunden einschränken. Zusätzlich wurden strenge Einzahlungslimits eingeführt, die das Spielverhalten weiter regulieren.
Die Anbieter sehen sich dadurch zunehmend benachteiligt und warnen vor einem Abwandern der Spieler in den illegalen Glücksspielmarkt. Der legale Markt verliere an Attraktivität, während unregulierte Plattformen von den Restriktionen unberührt bleiben würden.
Regierung zeigt keine Kompromissbereitschaft
Staatssekretär Eugène Heijnen stellte im Parlament klar, dass die Regierung trotz sinkender Einnahmen an der beschlossenen Linie festhalten will. Nach seinen Worten lassen die Haushaltsregeln keine Anpassungen zu. Entstehende Lücken fließen in die Bilanz ein, ohne dass Ausgleichsmaßnahmen vorgesehen sind.
Damit akzeptiert die Regierung, dass die Steuerpolitik kurzfristig geringere Einnahmen bringt. Sie verweist darauf, dass die Regeln nicht flexibel angelegt seien, sondern verbindlich in die Haushaltsplanung eingebettet wurden.
Politischer Hintergrund und Ausblick
Eugène Heijnen übernahm Anfang September das Amt des Staatssekretärs für Steuern, nachdem sein Vorgänger Tjebbe Van Oostenbruggen und weitere Minister zurückgetreten waren. Er setzt damit die Linie fort, die bereits zuvor eingeschlagen wurde.
Für die Anbieter bedeutet das eine schwierige Perspektive. Während die Umsätze sinken und die steuerlichen Belastungen steigen, hält die Politik an einem Kurs fest, der die Branche weiter unter Druck setzt. Experten warnen eindringlich davor, dass Spieler auf illegale Märkte ausweichen könnten. Ob die erwarteten Mehreinnahmen bis 2028 tatsächlich erreicht werden, bleibt fraglich.










