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Eine neue Untersuchung der Universität Bristol zeigt deutliche Risiken für junge Menschen, die in problematisches Glücksspiel abrutschen. Laut den Forschern sind Spielsüchtige im Alter von 20 bis 24 Jahren viermal häufiger von Suizidversuchen betroffen als Gleichaltrige, die nicht oder nur gelegentlich spielen. Die Ergebnisse stammen aus der Langzeitstudie „Children of the 90s“, die mehr als zwei Jahrzehnte hinweg Daten von knapp 2.800 Teilnehmern gesammelt hat.
Langzeitdaten erlauben klare Aussagen
Das Besondere an der Studie ist ihr Ansatz. Da die Probanden seit der Geburt begleitet wurden, konnten die Forscher ausschließen, dass bereits vorhandene psychische Probleme allein für die Neigung zum Glücksspiel verantwortlich sind. Studienleiter Olly Bastiani betonte, dass sich dadurch die langfristigen Auswirkungen klarer abbilden lassen. Er weist zudem darauf hin, dass die untersuchte Generation noch in einer Zeit aufwuchs, in der das Glücksspiel weniger allgegenwärtig war als heute. Damit sei der Handlungsdruck für den Schutz der heutigen Jugend umso größer.
Persönliche Tragödie als Mahnung
Welche Folgen Spielsucht haben kann, zeigt der Fall von Josh Jones. Der junge Mann aus Wiltshire nahm sich im Alter von 23 Jahren das Leben, nachdem er jahrelang mit seiner Abhängigkeit gerungen hatte. Sein Vater Martin Jones erinnert sich, dass Josh bereits im ersten Studienjahr seine gesamte finanzielle Unterstützung in nur einer Woche verspielt hatte. Wiederkehrende Verluste machten das Leben des jungen Mannes zunehmend unerträglich.
Der Vater fordert, Glücksspielunternehmen stärker in die Verantwortung zu nehmen und Kommunen mehr Möglichkeiten zu geben, über die Ansiedlung von Wettbüros und Spielhallen zu entscheiden.
Politik und Glücksspielbranche verweisen auf eigene Initiativen
Die Politik verweist auf geplante Maßnahmen. Ein Sprecher der Regierung kündigte eine verpflichtende Abgabe für Glücksspielanbieter an, die jährlich bis zu 100 Millionen GBP einbringen soll. Damit sollen Forschung, Prävention und Behandlung im Bereich Spielsucht finanziert werden. Ziel ist es, die Zahl der Suizide zu senken und das Risiko von Glücksspielschäden einzudämmen.
Auch die Glücksspielindustrie hebt ihre bisherigen Anstrengungen hervor. Der Betting and Gaming Council (BGC) erklärte, dass seine Mitglieder in den vergangenen vier Jahren mehr als 170 Millionen GBP an wohltätige Zwecke im Bereich Prävention und Behandlung gespendet haben. Zudem spiele ein Großteil der rund 22,5 Millionen Briten, die monatlich Glücksspielangebote nutzen, nach Angaben des Verbandes ohne Probleme.
Wachsende Aufmerksamkeit für das Thema
Die Studie der Universität Bristol verstärkt den Druck auf Politik und Anbieter. Wissenschaftliche Erkenntnisse, tragische Einzelschicksale und wachsende öffentliche Debatten machen deutlich, dass die Risiken von Spielsucht bei jungen Erwachsenen nicht länger unterschätzt werden können. Ob gesetzliche Abgaben und freiwillige Brancheninitiativen ausreichen, wird sich in den kommenden Jahren zeigen.









