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Ein massiver Glücksspielskandal bringt die nordamerikanische Basketballliga NBA in Erklärungsnot. In den Vereinigten Staaten haben Bundesbehörden mehr als 30 Personen festgenommen. Unter ihnen befinden sich auch zwei bekannte Namen aus dem Profi-Basketball: Chauncey Billups, Trainer der Portland Trail Blazers, und Terry Rozier, Guard der Miami Heat. Ihnen werden Verstrickungen in illegales Glücksspiel und mögliche Manipulationen vorgeworfen.
Nach Angaben der Ermittler laufen zwei voneinander getrennte, aber inhaltlich verbundene Verfahren. Das erste betrifft illegale Pokerrunden mit Verbindungen zur organisierten Kriminalität, das zweite mögliche Insiderwetten im Umfeld von NBA-Spielen. Beide Fälle sollen über Jahre hinweg gewachsen sein und ein komplexes Netzwerk aus Spielern, Mittelsmännern und Finanzdienstleistern umfassen.
Chauncey Billups im Zentrum der Ermittlungen
Der frühere NBA-Star Chauncey Billups, heute Cheftrainer in Portland, wurde in seinem Haus in Oregon festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, an einer Serie verbotener Pokerspiele teilgenommen zu haben. Billups, Mitglied der Hall of Fame, ist einer von 31 Beschuldigten in einem separaten Verfahren, das sich auf illegale Pokerrunden mit ehemaligen Spielern und Verbindungen zur organisierten Kriminalität bezieht.
Laut Staatsanwaltschaft waren in diesem Fall vier der fünf großen Mafiafamilien von New York beteiligt. Ermittler gehen davon aus, dass die Beteiligten Prominente und wohlhabende Opfer gezielt in manipulierte Pokerspiele lockten, um sie um Millionenbeträge zu bringen. Dabei kamen spezielle Kontaktlinsen und Brillen zum Einsatz, mit denen vorab markierte Karten erkannt werden konnten. Zudem wurde ein Röntgentisch verwendet, der verdeckte Spielinformationen sichtbar machte. Die Runden sollen bereits 2019 begonnen haben und von einem Kreis betrieben worden sein, der laut Behörden gezielt technische Hilfsmittel einsetzte, um Spielverläufe zu manipulieren.
Billups weist alle Anschuldigungen zurück. Sein Anwalt bezeichnete die Festnahme als überzogenen Schritt und kritisierte, der Coach werde öffentlich vorverurteilt. Der Verein äußerte sich zunächst nicht zu den laufenden Ermittlungen, bestätigte aber, dass Billups bis zur Klärung der Vorwürfe vorerst beurlaubt ist.
Verdacht auf Insiderwetten bei Terry Rozier
Auch der Profi der Miami Heat, Terry Rozier, wurde in Florida festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, vertrauliche Informationen über seinen Gesundheitszustand und geplante Spielzeiten weitergegeben zu haben, um gezielte Sportwetten zu ermöglichen. Besonders im Fokus steht ein Spiel aus dem März 2023, bei dem Rozier nach wenigen Minuten ausgewechselt wurde. Damals fiel auf, dass auffällig viele Wetten auf seine schwache Leistung platziert worden waren.
Rozier bestreitet die Vorwürfe entschieden. Nach Angaben seines Umfelds handle es sich um ein Missverständnis. Die Heat wollten sich zu den laufenden Ermittlungen nicht äußern. Die NBA erklärte, man nehme die Vorgänge sehr ernst und werde eng mit den Behörden zusammenarbeiten.
Verflechtungen in ein weitreichendes Netzwerk
Die Ermittlungen sollen zeigen, dass beide Fälle Teil eines größeren illegalen Glücksspielrings sind. Das Netzwerk soll in mehreren Bundesstaaten aktiv gewesen sein und hohe Summen über Kryptowährungen und Offshore-Konten verschoben haben. Ermittler sprechen von einer systematischen Struktur, die auf Sport, Poker und Wetten spezialisiert war. Beschlagnahmt wurden Vermögenswerte in Millionenhöhe, darunter Luxusautos, Immobilien und Bargeld.
Nach Angaben des FBI sind bislang über 30 Personen festgenommen worden. Weitere Verdächtige werden noch gesucht. Ob es direkte Verbindungen zwischen den Fällen Billups und Rozier gibt, ist bislang unklar.
Konsequenzen für die NBA
Der Skandal trifft die Liga in einer Phase, in der Sportwetten in den USA zunehmend reguliert und beworben werden. Die NBA hatte in den vergangenen Jahren versucht, klare Richtlinien für den Umgang mit Wettanbietern zu etablieren. Nun steht sie vor der Frage, wie gut diese Maßnahmen tatsächlich greifen.
Sollten sich die Anschuldigungen bestätigen, drohen den Beteiligten nicht nur sportliche Sperren, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen. Experten rechnen damit, dass die Liga interne Überprüfungen verschärfen und mögliche Verbindungen zwischen Spielern und Wettplattformen genauer untersuchen wird.
Spielmanipulationen sind auch in anderen Sportarten und vielen Ländern ein großes Problem.
Für Billups und Rozier könnte der Fall schwerwiegende Folgen haben. Beide stehen am Höhepunkt ihrer Karriere und riskieren ihren Ruf ebenso wie ihre Zukunft im Profisport. Der Skandal hat das Vertrauen in die Integrität der NBA spürbar erschüttert und dürfte die Debatte über Sportwetten in den USA weiter anheizen.









