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Die European Gaming and Betting Association (EGBA) hat einen neuen Branchenstandard für verantwortungsbewusstes Influencer-Marketing im Online-Glücksspiel vorgestellt. Mit dem Pledge, der am 21. Oktober 2025 veröffentlicht wurde, will der Verband sicherstellen, dass Werbung über soziale Medien transparenter gestaltet wird und Minderjährige keinen Zugang zu Glücksspielinhalten erhalten. Die Initiative richtet sich an die führenden Online-Glücksspielanbieter Europas, die der EGBA angehören und einen erheblichen Marktanteil abdecken.
Die Organisation mit Sitz in Brüssel arbeitet seit Jahren eng mit europäischen und nationalen Behörden zusammen, um den Online-Glücksspielmarkt strenger zu regulieren und zugleich sicherer zu gestalten. Mit dem neuen Pledge erweitert die EGBA ihren Verhaltenskodex aus dem Jahr 2020, der bisher die allgemeine Online-Werbung betraf. Nun werden die Regeln gezielt auf Social-Media-Plattformen und die Zusammenarbeit mit Influencern angewendet, um die Integrität der Branche zu stärken.
Transparenz und klare Regeln für Influencer
Im Mittelpunkt der neuen Richtlinien steht der Anspruch, dass alle Werbeinhalte klar als solche erkennbar sein müssen. Influencer, die im Auftrag eines Glücksspielunternehmens tätig werden, müssen ihre Beiträge eindeutig kennzeichnen. Kennzeichnungen wie #ad oder vergleichbare Hinweise sind verpflichtend, damit Nutzer sofort erkennen, dass es sich um Werbung handelt.
Darüber hinaus müssen Glücksspielanbieter prüfen, ob Influencer ihre Inhalte mit Altersbeschränkungen versehen können. Wo dies technisch möglich ist, sollen die Beiträge nur volljährigen Nutzern angezeigt werden. Besonders untersagt sind Inhalte, die sich an Jugendliche richten oder jugendliche Themen aufgreifen, etwa Szenen aus dem Schulalltag. Auch die Darstellung von Minderjährigen in der Werbung ist nicht gestattet.
Schutz junger Zielgruppen als zentrales Anliegen
Der neue EGBA-Pledge betont den Schutz junger Menschen als oberstes Ziel. Werbung darf sich weder inhaltlich noch ästhetisch an Minderjährige richten. Gleichzeitig sollen Influencer und Anbieter dafür sorgen, dass ihre Kampagnen Hinweise zum verantwortungsvollen Spiel sowie deutliche Alterswarnungen enthalten.
Ein weiteres Element ist die Analyse der Zielgruppen. Glücksspielanbieter werden angehalten, die demografischen Daten der Influencer zu untersuchen, um sicherzustellen, dass ihr Publikum überwiegend aus Erwachsenen besteht. Auf diese Weise will die EGBA verhindern, dass Glücksspielinhalte unbeabsichtigt jüngere Nutzer erreichen.
Auswahl und Kontrolle der Werbepartner
Bevor Kooperationen zustande kommen, sollen Influencer auf ihre Marketingpraxis hin überprüft werden. Die EGBA empfiehlt ihren Mitgliedern, nur mit Personen zusammenzuarbeiten, die verantwortungsbewusst handeln und sich mit den rechtlichen Anforderungen vertraut machen. Dafür verweist der Verband auf Schulungsangebote wie den Influencer Legal Hub, der Informationen zu rechtlichen Standards und Selbstregulierung im Bereich Online-Marketing bereitstellt.
Zur Einhaltung der Richtlinien gehört auch die regelmäßige Überprüfung der veröffentlichten Inhalte. Glücksspielunternehmen werden angehalten, Beiträge vorab zu prüfen und bei Bedarf unabhängige Selbstregulierungsorganisationen einzubinden. Diese können feststellen, ob die Inhalte mit den geltenden Standards in Einklang stehen. Wird ein Verstoß festgestellt, verpflichten sich die Anbieter, das Material unverzüglich zu entfernen.
Signalwirkung für die Glücksspielbranche
Mit dem Pledge reagiert die EGBA auf die zunehmende Bedeutung sozialer Medien in der Glücksspielwerbung. Influencer erreichen heute ein breites Publikum, darunter auch viele jüngere Nutzer, weshalb klare Regeln als notwendig gelten. Durch die neuen Standards will die EGBA Vertrauen schaffen und zeigen, dass verantwortungsvolles Marketing im Glücksspiel mehr sein kann als eine freiwillige Maßnahme.
Die Mitgliedsunternehmen der EGBA haben angekündigt, die neuen Vorgaben direkt in ihre Werbestrategien zu integrieren. Damit setzt der Verband ein deutliches Zeichen für einen bewussteren Umgang mit digitaler Werbung und trägt dazu bei, dass der europäische Glücksspielmarkt stärker auf Verbraucherschutz und Transparenz ausgerichtet wird.










