
Wenn Sie über Affiliate-Links in unseren Inhalten einzahlen, erhalten wir möglicherweise eine Provision, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei CasinoBeats stellen wir sicher, dass alle Empfehlungen sorgfältig geprüft werden, um Genauigkeit und Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie in unseren redaktionellen Richtlinien.
In der größten MMA-Organisation der Welt bahnt sich ein neuer Skandal an. Nach dem Kampf zwischen Isaac Dulgarian und Yadier Del Valle bei UFC Vegas 110 steht der Verdacht im Raum, dass das Ergebnis manipuliert wurde. Ungewöhnliche Wettbewegungen vor dem Kampf haben das FBI auf den Plan gerufen, das inzwischen Ermittlungen aufgenommen hat.
Dulgarian, bis dahin als aufstrebendes Talent gehandelt, wurde unmittelbar nach der Niederlage von der UFC entlassen. Offiziell begründete die Organisation den Schritt sportlich, doch die zeitliche Nähe zum mutmaßlichen Wettskandal lässt Zweifel aufkommen.
Auffällige Wettaktivitäten und verschobene Quoten
Wenige Stunden vor dem Kampf verzeichneten Sportwettenanbieter massive Einsätze auf einen Sieg von Del Valle in der ersten Runde – exakt das Ergebnis, das später eintrat. Die Quoten für Dulgarian, der ursprünglich als klarer Favorit galt, fielen drastisch.
Mehrere Buchmacher, darunter Caesars Sportsbook und William Hill, nahmen die Begegnung kurz vor Beginn aus ihren Märkten, nachdem interne Überwachungssysteme Alarm geschlagen hatten. Beide Unternehmen bestätigten, dass sie verlorene Wetten aufgrund der ungewöhnlichen Aktivität erstattet haben.
Der Verlauf des Kampfes selbst verstärkte die Verdachtsmomente. Dulgarian wirkte von Beginn an passiv, wurde früh zu Boden gebracht und gab schon in der ersten Runde durch einen Würgegriff auf. Kommentator Michael Chiesa bezeichnete die Leistung als „absoluten Müll“ und meinte, der Kämpfer habe „wie ein Amateur“ agiert – obwohl er zuvor sieben seiner acht Profikämpfe gewonnen hatte.
Ermittlungen gegen UFC und möglicher Kontrollversagen
Nach Recherchen des Journalisten Harry Mac wurde die UFC bereits Stunden vor dem Kampf vom FBI über verdächtige Quotenbewegungen informiert. Demnach habe die Behörde geraten, den Kampf abzusagen. Die UFC ließ das Duell jedoch austragen, was nun zu Vorwürfen der Mitverantwortung führt.
Laut Mac habe das FBI allein in diesem Jahr über 100 UFC-Kämpfe wegen ungewöhnlicher Wettmuster untersucht. Der aktuelle Fall könnte somit Teil eines größeren Problems sein. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht der Liga ein massiver Imageschaden – und möglicherweise auch eine Überprüfung ihrer internen Kontrollmechanismen.
UFC-Kämpfern ist es laut Vertrag strikt untersagt, auf Kämpfe zu wetten, um Manipulationsrisiken auszuschließen. Der Vorfall erinnert an den Fall Darrick Minner aus dem Jahr 2022, dessen Kampf ebenfalls durch auffällige Quotenbewegungen auffiel. Minner und sein Trainer James Krause wurden später von der Nevada State Athletic Commission lebenslang gesperrt.
Internationale Parallelen und wachsender Druck
Auch außerhalb der UFC wächst der Druck auf Kampfsportorganisationen, Manipulationen konsequenter zu verfolgen. In Asien gehen die Behörden ebenfalls verstärkt gegen illegales Online-Glücksspiel und Wettbetrug vor. Erst kürzlich kam ans Licht, dass in Thailand ein ehemaliger Muay-Thai-Champion festgenommen wurde, der ein Millionen-Netzwerk für illegale Online-Wetten betrieben haben soll.
Der aktuelle Fall in den USA zeigt, wie eng Kampfsport und Glücksspiel inzwischen miteinander verflochten sind – und wie schwierig es ist, zwischen legalem Markt und manipulativen Einflüssen zu unterscheiden. Die Ermittlungen des FBI könnten entscheidend sein, um das Vertrauen in die UFC wiederherzustellen.









