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In Thailand hat der ehemalige stellvertretende nationale Polizeichef Surachate Hakparn schwere Korruptionsvorwürfe gegen mehr als 30 aktive Polizeibeamte erhoben. Laut Berichten der The Nation präsentierte Hakparn Beweise, die auf Geldflüsse von illegalen Online-Glücksspielplattformen direkt auf die Konten ranghoher Beamter hinweisen sollen.
Hakparn sagte vor dem Parlamentsausschuss für Staatssicherheit, Grenzangelegenheiten, nationale Strategien und Reformen aus. Unter Vorsitz von Abgeordnetem Rangsiman Rome legte er Dokumente vor, die detaillierte Überweisungen von Glücksspielseiten an Bankkonten der betroffenen Polizisten belegen sollen. Seine Anhörung dauerte fast drei Stunden.
Geldflüsse an Beamte trotz früherer Hinweise
Nach eigenen Angaben hatte Surachate die Beweisdokumente bereits im August 2024 an den damaligen Polizeichef Kitrat Phanphet übermittelt. Da jedoch keine Ermittlungen eingeleitet wurden, habe er sich entschieden, den Fall direkt vor das Parlament zu bringen, um „volle Transparenz“ zu gewährleisten.
Zu den Beschuldigten soll auch ein hochrangiger Polizeigeneral gehören, den Hakparn nur mit dem Anfangsbuchstaben „T“ bezeichnete. Laut seiner Aussage hätten Finanzaufzeichnungen Zahlungen an Familienmitglieder des Generals dokumentiert – darunter an dessen Ehefrau, Bruder und Schwester.
Die betroffenen Beamten seien Mitglieder einer Spezialeinheit gewesen, die eigentlich mit der Bekämpfung von Online-Glücksspiel beauftragt war. Damit erhärten sich die Vorwürfe eines systematischen Machtmissbrauchs innerhalb der Strafverfolgungsbehörden.
Kampf gegen Korruption im Sicherheitsapparat
Hakparn erklärte, er handle als Privatperson und nicht im Auftrag einer Institution. Nach seiner Entlassung aus dem Polizeidienst wolle er sein Recht wahrnehmen, Korruption öffentlich zu machen. Zugleich betonte er, er wolle die Polizei als Institution nicht diskreditieren: „Meine Aussage, die Polizei sei die größte kriminelle Organisation des Landes, bezog sich nicht auf die gesamte Behörde, sondern auf eine kleine Gruppe korrupter Funktionäre.“
Er warf dem derzeitigen Polizeichef Kitrat zudem vor, ihn innerhalb der Polizeigemeinschaft gezielt zu isolieren, um seine Glaubwürdigkeit zu untergraben. Dennoch wolle er an seiner Linie festhalten und Missstände offenlegen.
Größeres Muster illegaler Glücksspielverbindungen
Die Enthüllungen kommen nur wenige Tage, nachdem thailändische Ermittler ein landesweites illegales Online-Glücksspielnetzwerk zerschlagen hatten, das von einem ehemaligen Boxchampion geleitet wurde. Erst kürzlich wurde berichtet, dass bei der Operation „Knock Out 100-Million Gambling Website“ Vermögenswerte in Millionenhöhe beschlagnahmt und mehrere Verdächtige festgenommen wurden.
Beide Fälle verdeutlichen, wie stark illegales Glücksspiel und Korruption in Teilen der thailändischen Sicherheitsstrukturen verflochten sind. Experten warnen, dass die großen Umsätze der Online-Wettmärkte und die steigende Nutzung digitaler Zahlungsmethoden den Nährboden für systemische Bestechung geschaffen haben.
Druck auf Regierung wächst
Das Parlament will die Untersuchungen fortsetzen und die vorgelegten Dokumente prüfen. Beobachter sehen darin eine Bewährungsprobe für die Regierung, die sich wiederholt zur Bekämpfung illegaler Glücksspielnetzwerke verpflichtet hat.
Sollten sich die Vorwürfe gegen aktive Polizeibeamte bestätigen, droht ein weiterer Vertrauensverlust in die thailändische Justiz und den Sicherheitsapparat. Für Hakparn ist der Fall auch eine persönliche Rehabilitierung: Er gilt als einer der bekanntesten Korruptionsbekämpfer des Landes, dessen Karriere jedoch durch interne Machtkämpfe beendet wurde.









