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Zwei Pitcher der Cleveland Guardians stehen im Mittelpunkt eines Wettskandals, der die Major League Baseball erschüttert. Emmanuel Clase und Luis Ortiz sollen laut Anklage in mehreren Spielen gezielt Pitches manipuliert haben, um Prop-Wetten zu beeinflussen. Ermittler sprechen von einer ausgeklügelten Absprache zwischen den Spielern und externen Wettpartnern.
Anklage und Ermittlungen
Die Bundesstaatsanwaltschaft im östlichen Bezirk von New York wirft den beiden Pitchern Betrug, Geldwäsche und die Beeinflussung sportlicher Wettbewerbe durch Bestechung vor. Zwischen Mai und Juni 2025 sollen sie mit Komplizen vereinbart haben, bestimmte Pitches bewusst zu verändern, um Wetten zu manipulieren. Für einen absichtlich geworfenen Ball statt eines Strikes erhielten beide laut Anklage am 15. Juni jeweils 5.000 US-Dollar, am 27. Juni weitere 7.000 US-Dollar. Die Staatsanwaltschaft spricht von Gewinnen in Höhe von mehreren Hunderttausend Dollar für das Netzwerk.
Die Anklage basiert auf Chatverläufen, Überweisungsbelegen und ausgewerteten Pitch-Analysen. Daraus ergibt sich laut den Ermittlern das Bild eines Systems, das auf kleine, aber berechenbare Spielaktionen setzte. Diese Informationen sollen genutzt worden sein, um Prop-Bets zu platzieren, also Wetten auf Einzelsituationen wie Ball, Strike oder Pitch-Geschwindigkeit.
Manipulation durch gezielte Absprachen
Clase und Ortiz sollen ihre Aktionen präzise mit den Wettpartnern abgestimmt haben. Die Kommunikation erfolgte teilweise in Echtzeit, auch während laufender Spiele. In manchen Fällen sollen kurze Textnachrichten oder Symbole ausgereicht haben, um den nächsten Pitch anzukündigen. Solche Handlungen verstoßen klar gegen die Richtlinien der MLB, die jegliche Form der Einflussnahme auf Wetten untersagt.
Ermittelt wird auch gegen die Hintermänner des Systems. Sie sollen die Wetten über mehrere Onlineplattformen platziert und Gewinne verschleiert haben. Nach Angaben der Behörden flossen Teile der Gelder über Krypto-Wallets und Auslandskonten, um die Herkunft zu verschleiern. Für die Ermittler ist der Fall damit nicht nur ein Sportskandal, sondern auch ein Beispiel organisierter Finanzmanipulation.
Reaktionen der Liga und des Vereins
Die Major League Baseball reagierte umgehend auf die Anklage und stellte beide Spieler bereits im Juli 2025 frei. Die Liga betonte ihre enge Zusammenarbeit mit den Ermittlern und kündigte an, die internen Kontrollmechanismen weiter zu verschärfen. Auch die Cleveland Guardians erklärten, sie seien tief betroffen und unterstützten die laufenden Untersuchungen vollständig. Innerhalb des Teams soll es bereits Gespräche gegeben haben, um mögliche weitere Verbindungen zu klären.
In der Liga wächst die Sorge, dass die zunehmende Popularität von Prop-Bets neue Schwachstellen eröffnet. Während Live-Wetten für Fans zusätzliche Spannung bieten, schaffen sie auch Anreize für Manipulationen. Der Fall Clase und Ortiz zeigt, wie schmal die Grenze zwischen Spiel und Spekulation geworden ist.
Konsequenzen und Ausblick
Bei einer Verurteilung drohen den beiden Spielern Haftstrafen von bis zu 65 Jahren. Noch schwerer wiegen jedoch die langfristigen Folgen für ihre sportliche Laufbahn. Die MLB hat wiederholt betont, dass Verstöße gegen die Integritätsregeln mit lebenslangen Sperren geahndet werden können. Ein solches Urteil würde nicht nur zwei Karrieren beenden, sondern auch die Glaubwürdigkeit des gesamten Sports belasten.
Der Skandal hat eine Debatte über den Einfluss der Wettindustrie auf den Profisport ausgelöst. Beobachter fordern strengere Transparenzpflichten und engere Kontrollen für Spieler, Trainer und Wettanbieter. Für die MLB ist der Fall eine Mahnung, wie schnell wirtschaftliche Interessen und sportliche Fairness in Konflikt geraten können. Letztendlich geht es hierbei um das Vertrauen in den amerikanischen Nationalsport.









