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Die Gambling Commission verzeichnet im Vereinigten Königreich zwar keine weitere Zunahme problematischen Glücksspielverhaltens unter Jugendlichen, doch die jüngsten Zahlen zeigen klar: Ein Rückgang bleibt aus.
Laut dem neuen Bericht „Young People and Gambling 2025“, der auf einer Befragung von 3.666 Schülerinnen und Schülern im Alter von 11 bis 17 Jahren basiert, gelten 1,2 % der Jugendlichen als problematische Spieler. Dieser Wert liegt statistisch auf dem Niveau des Vorjahres (1,5 %), was aus Sicht der Behörde Anlass zu weiterem Handlungsbedarf gibt.
Stabil, aber nicht beruhigend: Ergebnisse im Detail
Die Einstufung basiert auf dem Diagnoseinstrument DSM IV MR J, das jugendtypische Formen problematischen Spielverhaltens erfasst. Jugendliche mit vier oder mehr Auffälligkeiten gelten als Problemspieler, weitere 2,2 % befinden sich in der Risikozone.
Auffällig ist zudem eine Zunahme der Jugendlichen, die ihr eigenes Geld für Glücksspiele ausgeben. 30 % derjenigen, die in den vergangenen zwölf Monaten gespielt haben, setzten eigenes Geld ein, ein Anstieg gegenüber 27 % im Vorjahr.
Die Ursache liegt vor allem im unregulierten Bereich. 18 % der Jugendlichen nutzten nicht lizenzierte Angebote, während es 2024 noch 15 % waren. Die beliebtesten Spielformen sind niedrigschwellige Aktivitäten wie Arcadegeräte, Wetten unter Freunden oder Kartenspiele in der Familie.
Regulierte Angebote spielten weiterhin eine untergeordnete Rolle. Zieht man Arcadegeräte ab, setzten nur 6 % eigenes Geld bei vollständig regulierten Produkten ein.
Einfluss sozialer Medien wächst
Der Bericht weist erneut auf die starke Präsenz von Glücksspielinhalten in sozialen Netzwerken hin.
49 % der Jugendlichen sehen mindestens einmal pro Woche Werbung für Glücksspiel auf Social Media, 47 % innerhalb von Apps. Jungen sind besonders betroffen: Mehr als die Hälfte der befragten Jungen gab an, entsprechende Inhalte auf YouTube zu sehen.
Ein zusätzlicher Faktor sind Influencer, die Glücksspielinhalte bewerben. 31 % der Jugendlichen, die Glücksspielwerbung sehen, stoßen auf entsprechende Posts durch reichweitenstarke Persönlichkeiten.
Diese Entwicklungen decken sich mit Beobachtungen aus anderen europäischen Ländern. Erst kürzlich starteten die Niederlande eine umfassende Studie zum Wettverhalten junger Erwachsener. Auch dort steht der präventive Ansatz im Mittelpunkt, um Normalisierung und problematische Muster frühzeitig aufzubrechen.
Warum Jugendliche spielen – und was das zu Hause auslöst
78 % der Jugendlichen, die eigenes Geld einsetzen, tun dies aus Spaß. 36 % spielen, um etwas zu gewinnen, 34 % mit dem Wunsch, Geld zu erhalten.
Die familiäre Umgebung spielt ebenfalls eine Rolle. 29 % der Jugendlichen haben beobachtet, dass Familienmitglieder regelmäßig spielen. Bei 7 % führte dies zu Streit oder Spannungen, während 9 % angaben, das Glücksspiel der Angehörigen habe geholfen, Urlaube oder Freizeitaktivitäten zu finanzieren.
Regulierer sieht weiteren Handlungsbedarf
Tim Miller, Forschungs- und Politikdirektor der Gambling Commission, betont, dass die Stabilität der Problemspielrate zwar kein akuter Negativtrend sei, aber auch keine Entwarnung bedeute.
Der leichte Anstieg der Gesamtteilnahme resultiere aus legalen oder nicht regulierten Formen wie privaten Wetten, nicht aus laxeren Kontrollen bei klassischen Glücksspielprodukten.
Dennoch will die Behörde die neuen Daten nutzen, um zusätzliche Schutzmaßnahmen zu prüfen. Besonders im Fokus steht der Einfluss digitaler Werbung und die Verfügbarkeit unregulierter Angebote, die Jugendliche weiterhin deutlich stärker erreichen als regulierte Produkte.









