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Die NBA hat ihre Ermittlungen im laufenden Wettskandal ausgeweitet und mehrere Teams um die Herausgabe von Mobiltelefonen und internen Unterlagen gebeten. Hintergrund sind die jüngsten Anklagen des US-Justizministeriums gegen frühere und aktive Mitarbeiter aus dem Ligabetrieb, die vertrauliche Informationen an Wettspieler weitergegeben haben sollen.
Auslöser der erweiterten Untersuchung
Die neuen Maßnahmen der Liga stehen in direktem Zusammenhang mit der Festnahme des früheren Assistenztrainers der Lakers, Damon Jones, der im vergangenen Monat angeklagt wurde. Die Bundesanwaltschaft wirft ihm vor, interne Informationen über Verletzungen zweier Lakers-Spieler an professionelle Wettakteure verkauft zu haben.
Für die NBA war dieser Fall auch politisch bedeutsam. Ausschüsse im Repräsentantenhaus und im Senat fragten, weshalb die Liga selbst keine Hinweise auf die Vorgänge entdeckt hatte, obwohl Bundesbehörden bereits ermittelten. Die Nachfragen aus der Politik setzten die NBA unter Druck und führten dazu, dass sie eine unabhängige Untersuchung einleitete.
Mit der Prüfung beauftragte die Liga die Kanzlei Wachtell, Lipton, Rosen und Katz. Deren Ermittler begannen, Teams im gesamten Ligaverband zu kontaktieren. Die Anfragen umfassen Mobiltelefone, interne Kommunikation und einzelne Unterlagen, die für die Rekonstruktion der Ereignisse relevant sein könnten.
Fokus auf das Umfeld der Lakers
Ein Schwerpunkt der Nachforschungen liegt im Umfeld der Los Angeles Lakers. Dort wurden mindestens zehn Mitarbeiter aufgefordert, ihre Telefone zur Auswertung bereitzustellen. Nach Angaben aus dem Ligabetrieb haben der Assistenztrainer Mike Mancias und der Manager Randy Mims ihre Geräte bereits freiwillig abgegeben. Beide gehören seit Jahren zum engen Kreis um LeBron James, werden aber in keiner offiziellen Anklage erwähnt.
Jones soll seine langjährigen Verbindungen genutzt haben, um Verletzungsinformationen abzugreifen, bevor diese in den offiziellen Meldesystemen erschienen. Laut den Ermittlern informierte er im Februar 2023 einen Komplizen darüber, dass ein wichtiger Lakers-Spieler am Abend nicht auflaufen werde. Der Spieler stand zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf dem Injury Report. Auf Grundlage dieser Information wurden Wetten zugunsten des Gegners platziert. Auch im Januar 2024 soll Jones einen weiteren Fall genutzt haben, um Daten über einen verletzten Spieler weiterzugeben.
Weitere Fälle verstärken die Dynamik des Skandals
Parallel dazu laufen Ermittlungen gegen andere Akteure. Besonders im Blick stehen die Festnahmen von Terry Rozier und Chauncey Billups. Rozier wird beschuldigt, sich in einem Spiel absichtlich früh aus dem Spiel genommen zu haben, um bestimmte Wettvorgaben zu erfüllen. Billups wird vorgeworfen, an illegalen Pokerrunden beteiligt gewesen zu sein. Beide Fälle trugen zu der Wahrnehmung bei, dass sich innerhalb der Liga ein breiteres Problem entwickelt hat.
Auch ein früherer Spieler der Orlando Magic taucht in den Unterlagen der Bundesanwaltschaft auf. Er soll einem Wettspieler mitgeteilt haben, dass in einem Spiel im April 2023 mehrere Stammspieler geschont werden sollten. Das Team erklärte bereits vor Wochen, dass der Spieler nicht mehr im Verein sei. Die NBA genehmigte diese Stellungnahme vor ihrer Veröffentlichung.
In Portland hat ein Trainer die Aufmerksamkeit der Ermittler auf sich gezogen. Die Beschreibung im Indictment lässt Parallelen zu Billups erkennen, auch wenn er nicht wegen der Weitergabe von Informationen angeklagt wurde. Die Ermittlungen richten sich vielmehr auf seine Rolle bei der Manipulation von Kartenspielen.
Mögliche Folgen für Ligaregeln
Die Vielzahl der Fälle führt dazu, dass die Liga über neue Vorgaben zur Veröffentlichung von Verletzungsinformationen nachdenkt. Künftig könnten Teams verpflichtet sein, genaue Zeitpunkte und Abläufe der Meldungen einzuhalten, um den Missbrauch interner Daten zu verhindern. Bereits jetzt gilt in der Liga die Einschätzung, dass einige der Manipulationen hätten verhindert werden können, wenn die Informationswege strenger geregelt gewesen wären.
Die Untersuchung der Mobiltelefone und Unterlagen ist damit Teil einer umfassenden Aufarbeitung. Für die NBA geht es darum, verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen und die Integrität ihrer Wettbewerbe zu sichern. Wie tief die Veränderungen greifen werden, hängt von den Ergebnissen der laufenden Ermittlungen ab.









