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Die Ermittlungen zu illegalen Wetten im türkischen Fußball haben am Freitag einen neuen Höhepunkt erreicht. In Istanbul ordnete die Staatsanwaltschaft die Festnahme von 46 Personen an. Unter ihnen befinden sich 29 Spieler aus mehreren Profiligen, darunter auch der Kapitän von Fenerbahçe sowie ein Verteidiger von Galatasaray. Die Maßnahmen zeigen, wie weitreichend die Vorwürfe isind und wie stark der Druck auf die beteiligten Institutionen wächst.
Neue Festnahmen weiten den Skandal aus
Schon früh am Morgen rückten Polizeieinheiten in mehreren Städten aus, um die Beschuldigten festzunehmen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sollen 27 der 29 betroffenen Spieler auf Spiele ihrer eigenen Teams gewettet haben. Für aktive Profis ist dies ausdrücklich verboten. Die Ermittler meldeten, dass 35 der gesuchten Personen bereits aufgegriffen wurden. Fünf Verdächtige sollen sich im Ausland aufhalten, die übrigen gelten noch als flüchtig. Die Behörden kündigten an, die Maßnahmen weiterzuführen und die Untersuchungen mit besonderer Sorgfalt voranzutreiben.
Prominente Spieler und Funktionäre geraten unter Druck
Besonders viel Aufmerksamkeit gilt dem Fenerbahçe Kapitän Mert Hakan Yandaş. Sein Wohnhaus wurde durchsucht. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn, über Dritte illegale Wetten platziert zu haben. Türkische Medien berichten, dass er inzwischen festgenommen wurde. Auch der Galatasaray Innenverteidiger Metehan Baltacı wurde abgeführt. Er soll auf Spiele seines eigenen Vereins gesetzt haben und war erst vor kurzem vom Verband für mehrere Monate suspendiert worden.
Zu den weiteren Beschuldigten gehören Personen, die weit über den Spielerkreis hinausgehen. Der Besitzer von Ankaraspor, Ahmet Okatan, sowie Präsident Mehmet Emin Katipoğlu stehen im Verdacht, Einfluss auf den Ausgang eines Spiels zwischen Ankaraspor und Nazilli Belediyespor im April 2024 genommen zu haben. Auch der Präsident von Nazilli Belediyespor, Şahin Kaya, findet sich auf der Liste wieder. Zwei Trainer sollen ebenfalls in die Vorgänge verwickelt sein, zu denen die Behörden bisher nur wenige Details veröffentlicht haben.
Verdacht auf Manipulation mehrerer Begegnungen
Die Ermittler beschäftigen sich nicht nur mit illegalen Wetten, sondern auch mit mutmaßlicher Spielmanipulation. Sechs Verdächtige, darunter ein Spieler, sollen versucht haben, das Ergebnis eines Spiels zwischen Ümraniyespor und Giresunspor im Dezember 2023 zu beeinflussen. Zudem tauchen Namen auf, die seit Jahren im türkischen Fußball präsent sind. Der frühere Präsident von Adana Demirspor, Murat Sancak, wird ebenso beschuldigt wie der frühere Schiedsrichter und heutige Kommentator Ahmet Çakar. Çakar und seine Ehefrau sollen über auffällige Transaktionen aufgefallen sein. Der Erstligaschiedsrichter Zorbay Küçük steht ebenfalls unter Beobachtung. Bei ihm registrierten die Ermittler ungewöhnliche Bewegungen auf einem Bankkonto.
Folgen für Vereine und Wettbewerb
Die jüngsten Festnahmen sind Teil einer Entwicklung, die den türkischen Fußball seit Wochen unter Spannung hält. Bereits im November hatte der Verband mehr als eintausend Spieler wegen mutmaßlicher Wettbeteiligung suspendiert. Der Präsident des Verbandes sprach im Oktober öffentlich davon, dass Hunderte Schiedsrichter Verbindungen zu Wettkonten haben könnten. Die aktuellen Vorgänge lassen vermuten, dass sich das Ausmaß der Verstrickungen deutlich größer darstellt als zunächst angenommen.
In der Liga läuft der Spielbetrieb weiter. Galatasaray führt nach 14 Spieltagen die Tabelle knapp vor Fenerbahçe an. Beide Klubs sind auch international präsent. Galatasaray rangiert in der Champions-League-Wertung auf Platz vierzehn, Fenerbahçe in der Europa-League auf Platz zwanzig. Wie stark der Skandal den Wettbewerb langfristig prägen wird, hängt von den Ergebnissen der Untersuchungen ab. Fest steht, dass die Behörden entschlossen sind, den Fall bis in die letzten Verästelungen aufzuklären.









