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Der internationale Wettskandal in der Türkei zieht weitere Kreise und rückt nun auch den VfB Stuttgart in den Fokus der Ermittlungen. In Unterlagen türkischer Behörden soll das Europa-League-Spiel zwischen Fenerbahce und dem VfB Stuttgart Ende Oktober erwähnt sein. Die Partie endete mit einem 1:0-Erfolg für die Schwaben und steht nun im Zusammenhang mit mutmaßlich manipulierten Spezialwetten.
Ermittlungen in der Türkei weiten sich aus
Ausgangspunkt der Ermittlungen ist ein groß angelegtes Vorgehen türkischer Behörden gegen mutmaßliche Spielmanipulationen im Profifußball. Bereits Ende Oktober wurden laut Medienberichten mehr als 1.000 Spieler vorläufig suspendiert. Anfang Dezember folgten weitere Maßnahmen, bei denen rund 35 Spieler, Schiedsrichter und Funktionäre festgenommen wurden.
Im Zentrum der Ermittlungen steht unter anderem Fenerbahce-Profi Mert Hakan Yandaş. Ihm wird vorgeworfen, hohe Geldbeträge an einen Bekannten überwiesen zu haben. Dieser soll mit dem Geld wiederholt sogenannte Spezialwetten platziert haben, etwa auf Gelbe Karten oder bestimmte Foulzahlen einzelner Spieler.
Gelbe Karte rückt ins Zentrum des Verdachts
Besonders brisant ist in diesem Zusammenhang eine Szene aus der Nachspielzeit des Europa-League-Spiels gegen den VfB Stuttgart. Fenerbahce-Spieler İsmail Yüksek sah in der 90. Minute plus Nachspielzeit eine Gelbe Karte nach einem Wortgefecht mit VfB-Stürmer Deniz Undav. Auch Undav selbst wurde in der Szene verwarnt.
Türkische Medien bringen diese Verwarnung mit den mutmaßlich platzierten Spezialwetten in Verbindung. Yüksek soll Ziel entsprechender Wetten gewesen sein, was den Verdacht auf gezielte Manipulationen nährt. Ob das Spiel selbst oder einzelne Aktionen tatsächlich beeinflusst wurden, ist Gegenstand laufender Ermittlungen.
Deniz Undav weist Manipulationsvorwürfe zurück
VfB-Stürmer Deniz Undav äußerte sich inzwischen öffentlich zu den Vorwürfen. Er betonte, dass es sich um eine gewöhnliche hitzige Spielsituation gehandelt habe. Die Gelbe Karte sei aus seiner Sicht eine Folge der allgemeinen Rudelbildung gewesen und nicht gezielt provoziert worden.
Undav stellte klar, dass er selbst keinerlei Kenntnis von möglichen Wettmanipulationen habe und mit den Vorgängen in der Türkei nichts zu tun sei. Zudem verwies er auf die regelmäßigen Schulungen beim VfB Stuttgart, in denen Spieler für das Thema Spielmanipulation sensibilisiert werden. Sollte es zu Kontaktversuchen oder Erpressung kommen, seien die Profis angehalten, dies umgehend zu melden.
Internationale Dimension des Wettskandals
Der Fall zeigt erneut, wie schnell internationale Wettbewerbe in komplexe Wettskandale hineingezogen werden können. Die türkischen Ermittlungen betreffen nicht nur nationale Ligen, sondern zunehmend auch Spiele auf europäischer Ebene. Weitere Festnahmen und neue Erkenntnisse im Zusammenhang mit dem türkischen Wettskandal hatten die Behörden erst Anfang Dezember bestätigt.
Ob das Europa-League-Spiel zwischen Fenerbahce und dem VfB Stuttgart tatsächlich Teil manipulativer Strukturen war oder lediglich im Rahmen von Ermittlungen überprüft wird, bleibt vorerst offen. Klar ist jedoch, dass der Skandal längst über die Landesgrenzen hinaus Wirkung entfaltet und nun auch den deutschen Profifußball streift.









