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Die britische Glücksspielaufsicht hat neue Zahlen vorgelegt, die für Überraschung sorgen. Trotz verschärfter Einsatzlimits konnten die Online Slots im zweiten Quartal 2025 einen Rekordumsatz verbuchen. Der Online-Gesamtmarkt legte zu, während klassische Wetten und landbasierte Angebote schwächelten.
Online Slots treiben Wachstum an
Zwischen April und Juni 2025 belief sich der Online-Bruttospielertrag (GGY) in Großbritannien auf 1,49 Milliarden Pfund. Das entspricht einem Plus von 2 % im Jahresvergleich und 3 % gegenüber dem ersten Quartal. Besonders auffällig ist der Anteil der Online Slots: Mit 745 Millionen Pfund erreichte dieser Bereich einen neuen Höchstwert und legte um 14 % zu.
Maßgeblich verantwortlich dafür war die Rekordzahl von 24,4 Milliarden Spins in nur drei Monaten. Auch die durchschnittlich 4,4 Millionen aktiven Spielerkonten hielten das hohe Niveau des Vorjahres. Bemerkenswert ist, dass dieses Wachstum trotz der seit April geltenden Einsatzlimits zustande kam. Spieler ab 25 Jahren dürfen seitdem maximal 5 Pfund pro Spin setzen, jüngere Nutzer nur 2 Pfund.
Parallel dazu verkürzten sich die Spieldauern. Sitzungen von mehr als einer Stunde gingen um 9 % zurück, die durchschnittliche Dauer sank auf 16 Minuten. Damit zeigen die Daten, dass regulatorische Eingriffe durchaus Wirkung zeigen, ohne den Markt insgesamt auszubremsen.
Schwache Entwicklung bei Sportwetten und anderen Online-Sparten
Weniger erfreulich verlief das zweite Quartal für den Bereich der realen Sportwetten. Hier sank der Bruttospielertrag um 9 % auf 570 Millionen Pfund. Auch die Zahl der aktiven Spielerkonten ging deutlich zurück. Der Rückgang wird vor allem auf das Fehlen eines Großereignisses wie der Fußball-Europameisterschaft im Vorjahr zurückgeführt.
Andere Online-Sparten wie Tischspiele oder Poker verloren ebenfalls an Boden. So brachten Tischspiele knapp 145 Millionen Pfund ein, ein Minus von 9 %. Online Poker büßte sogar 21 % ein und kam nur noch auf 11 Millionen Pfund. Auch bei virtuellen Wetten und Esports gingen die Umsätze zurück.
Diese Entwicklungen unterstreichen die wachsende Abhängigkeit des britischen Online-Markts von den Slot-Erträgen. Zugleich passen sie zu den jüngst veröffentlichten Zahlen der Glücksspielkommission, wonach jedes 25. profitable Spielerkonto 2024 mit Einschränkungen versehen wurde. Die Maßnahmen sollen Spieler schützen, wirken sich jedoch unterschiedlich stark auf die einzelnen Segmente aus.
Landbasierte Anbieter unter Druck
Auch der stationäre Markt verzeichnete Rückgänge. Mit einem Bruttospielertrag von 552 Millionen Pfund lagen die Werte 5 % unter dem Vorjahr. Vor allem das klassische Wettgeschäft an den Schaltern verlor zweistellig. Selbst die beliebten Wettsäulen und Spielmaschinen mussten leichte Einbußen hinnehmen. Insgesamt sank die Zahl der Einsätze und Spins um 3 % auf 3,2 Milliarden.
Allerdings könnte dieser Trend in den kommenden Monaten gedreht werden. Die Regierung hat im Juli weitreichende Reformen für den landbasierten Glücksspielmarkt beschlossen, darunter die Erhöhung der zulässigen Zahl an Automaten.
Was die Zahlen für die Zukunft bedeuten
Die aktuellen Quartalszahlen zeigen zwei Seiten des britischen Glücksspielmarktes. Einerseits beweist das Rekordhoch bei Online Slots die enorme Nachfrage in diesem Segment. Andererseits offenbaren die schwachen Ergebnisse bei Sportwetten und im stationären Geschäft, dass die Branche zunehmend ungleich wächst.
Für die Politik bedeutet das eine Herausforderung: Spielerschutz und Marktregulierung müssen kontinuierlich angepasst werden, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verbraucherschutz und wirtschaftlicher Stabilität sicherzustellen.










