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In Spanien stellt die Glücksspielbehörde Dirección General de Ordenación del Juego (DGOJ) die Weichen für eine neue Struktur des Online-Sektors. Geplant sind die Einführung verbindlicher Spielerschutz-Tools, die Neubesetzung des Rats für verantwortungsvolles Glücksspiel sowie ein langfristiges Programm, das die Entwicklung der Branche bis 2030 begleitet. Ziel ist es, den Markt stabiler und transparenter zu gestalten.
Einheitliche Systeme zur Früherkennung
Ein Schwerpunkt liegt auf der technischen Neuausrichtung. Betreiber von Online-Angeboten sollen verpflichtet werden, Systeme einzusetzen, die auffälliges Spielverhalten automatisch erkennen. Die Behörde arbeitet dazu an einem Entwurf mit einheitlichen Kriterien und Schwellenwerten, die für alle Anbieter gelten. Damit soll eine standardisierte Einstufung von Risikospielern möglich werden, unabhängig davon, wo sie spielen.
Der Entwurf befindet sich derzeit in der Konsultation. Fachleute aus Verbänden, Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis Ende September 2025 Stellungnahmen abgeben. Nach dem aktuellen Zeitplan sollen die neuen Tools bis Mai 2027 vollständig eingeführt sein.
Programm „Juego Seguro 2026–2030“
Neben den technischen Vorgaben hat die Behörde das Programm „Juego Seguro 2026–2030“ vorgestellt. Es bildet den strategischen Rahmen für die kommenden fünf Jahre. Das Konzept legt Schwerpunkte auf Prävention, Sensibilisierung und eine bessere Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen, Forshern und Anbietern. Ziel ist es, Spielerschutz und Markttransparenz in Einklang zu bringen und das Bewusstsein für mögliche Risiken zu schärfen.
Neuer Rat für verantwortungsvolles Glücksspiel
Im Zuge der Neuordnung wurde auch der Rat für verantwortungsvolles Glücksspiel neu besetzt. Dieses Gremium soll die Umsetzung der neuen Maßnahmen begleiten und eine beratende Rolle einnehmen. Es setzt sich aus Experten verschiedener Fachrichtungen zusammen, darunter Psychologen, Soziologen, Verbraucherschützer und Vertreter öffentlicher Institutionen. Mit der Neubesetzung endet die Amtszeit der bisherigen Mitglieder, die unter Leitung von Generaldirektor Mikel Arana standen.
Der Rat wird künftig stärker in den Dialog mit Anbietern eingebunden sein und konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Spielerschutzes entwickeln. Damit soll sichergestellt werden, dass die im Programm vorgesehenen Ziele auch in der Praxis umgesetzt werden.
Konsequenzen für Marktteilnehmer
Für Spieler verspricht die Neuausrichtung des Online Glücksspiels mehr Sicherheit. Verdächtige Muster sollen frühzeitig erkannt werden, was den Schutz gefährdeter Personen verbessert. Gleichzeitig wird durch klare Vorgaben eine höhere Transparenz geschaffen, die Vertrauen in die Angebote stärken soll.
Für Anbieter bedeuten die Veränderungen zusätzliche Pflichten. Sie müssen ihre Plattformen an die technischen Vorgaben anpassen und sich auf strengere Kontrollen einstellen. Gleichzeitig profitieren sie von einer klareren Regulierung, die gleiche Wettbewerbsbedingungen schafft und langfristig die Akzeptanz des Marktes sichern könnte.
Blick in die Zukunft
Die DGOJ verfolgt mit den Reformen das Ziel, den Online-Glücksspielmarkt auf ein solides Fundament zu stellen. Die öffentliche Konsultation über die Spielerschutz-Tools wird zeigen, inwieweit die Vorschläge angepasst werden. Mit dem Programm „Juego Seguro 2026–2030“ hat die Behörde zudem einen langfristigen Rahmen geschaffen, der die Ausrichtung der Branche für die kommenden Jahre prägt.









