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Der britische Telekommunikationsanbieter Virgin Media O2 berichtet von einem deutlichen Anstieg betrügerischer SMS. Allein im Jahr 2025 wurden bereits mehr als 600 Millionen Nachrichten abgefangen, die Glücksspiel oder vermeintliche Gewinne zum Thema hatten. Damit liegt die Zahl höher als die Gesamtsumme der Blockierungen in den Jahren 2023 und 2024. Betrüger versprechen in den Nachrichten Bonusguthaben oder Preise und leiten Empfänger auf unsichere Seiten, auf denen sensible Daten abgegriffen werden sollen.
Verschiedene Betrugsmaschen im Umlauf
Besonders im Fokus stehen Glücksspiel-Scams, die mit kostenlosen Credits locken. Doch auch andere Betrugsformen bleiben weit verbreitet. Zu den gängigen Varianten gehören die bekannte „Hi Mum/Hi Dad“-Masche, bei der Täter sich als Kinder ausgeben, gefälschte Parkstrafen, fingierte Jobangebote sowie falsche Entschädigungsansprüche bei Autokrediten. Ziel ist in allen Fällen, persönliche Daten zu erbeuten oder Opfer zu direkten Zahlungen zu bewegen.
Technische Abwehr und Meldemöglichkeiten
Virgin Media O2 setzt Filter ein, die mit maschinellem Lernen arbeiten und neue Muster erkennen sollen. Dennoch ist es nach Angaben des Unternehmens nicht möglich, jede betrügerische Nachricht abzufangen. Kunden sind deshalb aufgefordert, verdächtige SMS aktiv zu melden. Dafür steht in Großbritannien die Kurzwahl 7726 zur Verfügung, die dem Begriff „SPAM“ entspricht. Nutzer von iPhones können zudem die Funktion „Report Junk“ verwenden. Jede Meldung trägt dazu bei, neue Betrugsmuster schneller zu identifizieren und die Systeme anzupassen.
Murray Mackenzie, Leiter der Betrugsbekämpfung bei Virgin Media O2, betont, dass die Täter ständig raffinierter arbeiten. Sie greifen aktuelle Themen wie Gewinnspiele, Stellenangebote oder Entschädigungen auf, um Vertrauen zu gewinnen und Zugang zu Daten zu erhalten. Besonders gefährdet seien nach seinen Worten Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befänden und daher eher bereit seien, auf solche Angebote zu reagieren.
Regulatorische Maßnahmen im Glücksspielmarketing
Neben den Betrugs-SMS rückt auch die legale Glücksspielwerbung in den Blickpunkt. Seit dem 1. Mai 2025 gilt in Großbritannien eine neue Vorschrift, nach der Anbieter nur noch mit ausdrücklicher Zustimmung der Kunden Werbung versenden dürfen. Das Einverständnis muss für jedes Produkt und jeden Kommunikationskanal separat erteilt werden. Verbraucherschützer halten diese Vorgaben jedoch für nicht ausreichend und fordern strengere Opt-in-Regeln sowie klar definierte Grenzen beim Direktmarketing. Auch die Datenschutzbehörde ICO und die Werbeaufsicht ASA beschäftigen sich inzwischen mit dem Thema.
Die aktuelle Entwicklung zeigt, wie stark SMS-Betrug mittlerweile zum Alltag gehört. Mit mehr als 600 Millionen blockierten Nachrichten in wenigen Monaten ist das Problem größer als je zuvor. Technische Systeme helfen, den Großteil zu filtern, doch entscheidend bleibt die Aufmerksamkeit der Nutzer.
Auch in vielen anderen Ländern gibt es ähnliche Probleme. Wer eine verdächtige Nachricht erhält, sollte keine Links öffnen und den Vorfall sofort melden. Nur so lassen sich die Methoden der Betrüger wirksam eindämmen.









