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Der philippinische Milliardär Andrew Tan will mit seiner Travellers International Hotel Group Inc den Glücksspiel- und Tourismussektor jenseits von Metro Manila neu beleben. Das Unternehmen kündigte an, 2026 den Bau von zwei neuen Casino Resorts auf Mactan (Cebu) und Boracay Island zu starten. Das Investitionsvolumen liegt bei rund PHP39,7 Milliarden (etwa 700 Mio. USD).
Boutique-Ansatz statt Mega-Projekte
Travellers-Präsident Nilo Thaddeus Rodriguez betonte, dass es sich nicht um gigantische Resorts wie Newport World oder Westside City handeln werde. „Wir passen die Größe dem Markt an und setzen auf Boutique-Gaming-Center, die perfekt zu unseren bestehenden Tourismus-Standorten passen“, erklärte er.
Tan verfolgt mit seiner Megaworld Corporation bereits seit Jahren das Konzept sogenannter „Live-Work-Play“-Gemeinschaften. Mehr als 30 solcher Townships im Land kombinieren Hotels, Bürogebäude, Restaurants, Museen, Schulen und Freizeitangebote mit modernen Wohnanlagen – darunter auch Mactan Newtown und Boracay Newcoast, die nun zu Spielstätten für die neuen Resorts werden.
Der Standort Boracay erfordert laut AGI-Präsident Kevin Tan besondere Rücksicht: „Wir wollen hier keine riesige Struktur errichten, sondern ein Projekt, das zur 10,3 Quadratkilometer großen Ferieninsel passt.“
Tourismusschwäche als Antrieb
Die Boutique-Strategie kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der philippinische Tourismus unter Druck steht. Nach einem Rekordumsatz von PHP760 Milliarden im Jahr 2024 vermeldete das Tourismusministerium 2025 deutliche Rückgänge. Laut Esquire Philippines sanken die Besucherzahlen aus Südkorea zwischen Januar und April um 18 Prozent, aus China sogar um 34,4 Prozent.
Gründe sind unter anderem wachsende Sicherheitsbedenken, ein Rückgang der verfügbaren Einkommen in China sowie die zeitweise Aussetzung philippinischer E-Visa für chinesische Reisende. In einer Mitteilung vom 1. September warnte die chinesische Botschaft in Manila zudem vor zunehmenden Straftaten gegen chinesische Staatsbürger.
Vor diesem Hintergrund sieht Travellers International die neuen Resorts als gezielte Antwort: kleinere, exklusive Projekte, die das Land als sicheres und attraktives Reiseziel positionieren sollen.
Expansion über Manila hinaus
Mit den geplanten Standorten auf Mactan und Boracay verlässt Travellers International bewusst das von Entertainment City dominierte Metro Manila. Das Unternehmen verfolgt damit eine Strategie, die von philippinischen Branchenbeobachtern als „klare Diversifizierung des Casino- und Tourismusgeschäfts“ gewertet wird.
Parallel dazu treibt Travellers den Bau des groß angelegten Westside City Resorts in Parañaque voran. Das PHP71 Milliarden teure Projekt mit über 2.000 Spielautomaten, mehreren Hotels und einem Opernhaus soll im dritten Quartal 2026 eröffnen. Rodriguez betonte, dass Westside City ein neues Maß an Entertainment bieten werde, vergleichbar mit Marina Bay Sands in Singapur oder den großen Resorts in Macau.
Stationäre Casinos weiterhin von großer Bedeutung
Die Bedeutung stationärer Casinos bleibe trotz des Booms im Online-Segment entscheidend, so Rodriguez weiter. Sie seien „Anker des Tourismus, bieten Kultur und Unterhaltung und schaffen das menschliche Erlebnis, das Online-Spiele nicht ersetzen können“.Die Branche selbst sieht sich allerdings wachsenden Herausforderungen durch illegale Online-Anbieter gegenüber. Um den legalen Markt zu schützen, haben philippinische Glücksspielunternehmen jüngst eine Allianz gegen illegale Märkte gegründet. Travellers International will mit den neuen Boutique-Resorts nicht nur Touristen anziehen, sondern auch das Vertrauen in den regulierten Markt stärken.









