Die GGL hat zum bundesweiten Aktionstag Glücksspielsucht 2025 eindringlich vor den Gefahren gewarnt
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Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) hat zum bundesweiten Aktionstag Glücksspielsucht 2025 eindringlich vor den Gefahren illegaler Online-Angebote gewarnt. Besonders Jugendliche seien einem hohen Risiko ausgesetzt, da auf solchen Plattformen zentrale Schutzmechanismen fehlen. Unter dem Motto „Glücksspielschäden – erkennen, benennen, vermeiden“ soll die Aufmerksamkeit auf die Risiken gelenkt werden, die mit unregulierten Angeboten verbunden sind.

Aktionstag mit klarer Botschaft

Am 24. September fand der bundesweite Aktionstag Glücksspielsucht statt. Ziel der Initiative war es, die Öffentlichkeit für Gefahren zu sensibilisieren und Hilfsangebote bekannter zu machen. Die Schirmherrschaft hatte Prof. Dr. Hendrik Streeck übernommen, der als Sucht- und Drogenbeauftragter der Bundesregierung auf die Bedeutung von Prävention hinwies. Die Veranstaltung stand damit nicht nur im Zeichen der Aufklärung, sondern sollte auch politische Unterstützung für mehr Schutzmaßnahmen signalisieren.

Illegale Anbieter ohne wirksame Schutzsysteme

Die GGL macht deutlich, dass illegale Glücksspielseiten erhebliche Risiken bergen. Anders als bei lizenzierten Plattformen fehlen dort verbindliche Kontrollen. Altersnachweise werden nicht abgefragt, Einzahlungslimits sind nicht vorgesehen und Sperrsysteme existieren nicht. Damit bleibt jeder Spieler ohne Absicherung, und das Risiko einer Abhängigkeit steigt deutlich.

Ronald Benter, Vorstand der GGL, betonte in der Mitteilung: „Wer illegal spielt, spielt ohne Schutz. Das Risiko, eine Glücksspielsucht zu entwickeln, ist erheblich.“ Seine Worte verdeutlichen, dass es sich nicht um ein Randthema handelt, sondern um ein Problem mit erheblicher gesellschaftlicher Tragweite.

Jugendliche im besonderen Fokus

Jugendliche zählen zu den verletzlichsten Gruppen, wenn es um Glücksspiel geht. Der Zugang zu Online-Plattformen ist für sie oft nur wenige Klicks entfernt. Da auf illegalen Seiten keine Alterskontrollen stattfinden, können Minderjährige problemlos Accounts erstellen. Gerade in diesem Alter fehlt häufig die Erfahrung im Umgang mit Risiken, gleichzeitig ist die Bereitschaft zu impulsivem Verhalten hoch.

Die fehlenden Einsatz- und Einzahlungslimits verschärfen das Problem. Bereits kleine Einsätze können zu hohen Verlusten führen, die im schlimmsten Fall den Einstieg in eine Spielsucht bedeuten. Die GGL sieht hier dringenden Handlungsbedarf, um junge Menschen vor langfristigen Schäden zu schützen.

Rolle der Glücksspielaufsicht

Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags 2021 ist die GGL für die Regulierung des Online-Marktes zuständig. Sie vergibt Lizenzen an legale Anbieter, kontrolliert deren Einhaltung der Vorschriften und geht gezielt gegen illegale Betreiber vor. Aufklärungsarbeit gehört ebenfalls zu ihrem Auftrag, um Spieler über Risiken zu informieren und vom Schwarzmarkt fernzuhalten.

Mit der Unterstützung des Aktionstags unterstreicht die Behörde, wie wichtig ein Zusammenspiel aus Regulierung und Prävention ist. Nur mit beiden Elementen lässt sich ein wirksamer Spielerschutz erreichen.

Ausblick

Die Warnung der GGL zeigt, dass illegales Glücksspiel weiterhin ein wichtiges Thema bleibt. Für die kommenden Jahre ist mit verstärkten Aufklärungskampagnen und einem härteren Vorgehen gegen unregulierte Anbieter zu rechnen. Entscheidend wird sein, Jugendliche frühzeitig zu erreichen und sie durch klare Regeln zu schützen.

Der Aktionstag hat verdeutlicht: Nur wenn die Risiken benannt und Gegenmaßnahmen konsequent umgesetzt werden, kann Spielsucht wirksam eingedämmt werden. Vor allem für junge Menschen ist ein sicherer Rahmen unverzichtbar, damit sie nicht schon früh in gefährliche Abhängigkeiten geraten.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...