MGM Empire City und Resorts World erhalten lokale Zustimmung für Milliardenprojekte
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Der Wettlauf um die drei neuen Casino-Lizenzen im Bundesstaat New York hat eine entscheidende Wende genommen. Zwei Bewerber konnten nun einen wichtigen Etappensieg verbuchen. MGM Empire City in Yonkers und Resorts World New York City am Aqueduct Racetrack in Queens bekamen als erste Projekte die einstimmige Zustimmung ihrer Community Advisory Committees (CAC) und dürfen ihre Anträge jetzt auf Staatsebene einreichen.

Am Donnerstag stimmte das CAC für Empire City Casino mit 5:0 Stimmen für den Plan von MGM, der eine Investition von 2,3 Milliarden Dollar vorsieht. Nur wenige Stunden später folgte das Gremium in Queens mit 6:0 Stimmen für den 5,5 Milliarden Dollar schweren Vorschlag von Resorts World. Beide Standorte betreiben bereits seit Jahren Video-Lottery-Terminals und gelten deshalb als Favoriten für eine der drei Lizenzen, die noch 2025 vergeben werden sollen. 

Branchenexperten betonen, dass die bestehenden Infrastrukturen und eingespielten Betriebsabläufe den beiden Bewerbern einen klaren Startvorteil in der entscheidenden Phase um die New Yorker Lizenzen verschaffen.

Umfangreiche Ausbaupläne in Yonkers und Queens

MGM will sein bestehendes VLT-Angebot zu einem vollwertigen Casino ausbauen, mit 183 Live-Dealer-Tischen, 14 neuen Restaurants und Bars sowie einer Eventhalle für 5.000 Besucher. Laut Unternehmen sollen insgesamt 8.500 neue Arbeitsplätze entstehen, davon 6.500 während der Bauphase und 2.000 im laufenden Betrieb. 

Um die Zustimmung der Gemeinde zu sichern, enthält das Konzept zudem ein umfangreiches Paket an sozialen Maßnahmen, darunter Millioneninvestitionen in Bibliotheken, Parks, Straßen und ein neues Gemeindezentrum. Auch für die Verkehrsinfrastruktur sind Investitionen in Höhe von rund 100 Millionen Dollar vorgesehen, um das erhöhte Besucheraufkommen zu bewältigen.

Auch Resorts World New York City überzeugte sein CAC mit einem spektakulären Ausbauplan. Geplant sind erweiterte Spielflächen, neue Hotelzimmer, eine Arena, zusätzliche Grünflächen und insgesamt 24.000 neue Jobs, davon 5.000 dauerhaft. 

Das Projekt soll nach Unternehmensangaben über eine Milliarde Dollar an zusätzlicher Wirtschaftskraft in die Region bringen. Queens Borough President Donovan Richards brachte es bei der Abstimmung augenzwinkernd auf den Punkt: „Queens get the money. Sorry Jay-Z, wir gewinnen wieder.“

Nächste Schritte im Milliarden-Rennen

Mit den beiden positiven Voten sind MGM Empire City und Resorts World die ersten Bewerber, die die lokale Prüfphase erfolgreich abgeschlossen haben. Mehrere Manhattan-Projekte, darunter das umstrittene „Caesars Palace Times Square“ mit Jay-Z als Partner, scheiterten bereits am Widerstand der Gemeinden. Auch ein geplanter Standort in Brooklyn steht vor dem Aus.

Alle genehmigten Vorschläge gehen nun an das New York State Gaming Facility Location Board, das seine Empfehlungen im Dezember aussprechen wird. Den endgültigen Zuschlag vergibt anschließend die New York State Gaming Commission, jede Lizenz kostet 500 Millionen Dollar. Beobachter rechnen damit, dass sich der Entscheidungsprozess noch bis ins Frühjahr 2026 ziehen könnte, da die staatliche Behörde alle wirtschaftlichen, sozialen und infrastrukturellen Aspekte gründlich abwägen will.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...