Im Staatstheater Mainz ist Anfang Oktober ein deutliches Zeichen für das staatlich regulierte Glücksspiel gesetzt worden
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Im Staatstheater Mainz ist Anfang Oktober ein deutliches Zeichen für das staatlich regulierte Glücksspiel gesetzt worden. Lotto Rheinland-Pfalz und die sechs Destinatäre der Lotterien GlücksSpirale, Sieger-Chance und BINGO unterzeichneten dort die „Mainzer Erklärung 2025“. Das Manifest unterstreicht, dass Glücksspiel im staatlich kontrollierten Rahmen nicht nur für Unterhaltung sorgt, sondern auch dem Gemeinwohl dient. Die Erklärung hebt die Rolle der Lotterien als Motor für Ehrenamt, Kultur, Umweltschutz und soziale Projekte hervor.

Verantwortung und Gemeinwohl im Mittelpunkt

Die Unterzeichner stellten heraus, dass regulierte Angebote weit mehr leisten als die Bereitstellung von Spielmöglichkeiten. Sie verbinden individuelles Spiel mit gesellschaftlicher Verantwortung. Seit 1970 sind in Rheinland-Pfalz mehr als 166 Millionen Euro aus Lotterieerlösen in vielfältige Initiativen geflossen. Davon profitieren Sportvereine, kulturelle Einrichtungen, Denkmalschutzprojekte, Umweltschutzmaßnahmen und die Entwicklungszusammenarbeit. Die Erklärung verweist auf diese Tradition und fordert, dass das legale Glücksspiel weiter gefestigt wird, um diesen Beitrag langfristig zu sichern.

Die sechs Destinatäre machten bei der Unterzeichnung deutlich, wie stark ihre Arbeit von den Lotterieerlösen abhängt. Der Landessportbund, die Stiftung Natur und Umwelt, der Landesmusikrat, der DRK-Landesverband, das ELAN-Netzwerk und weitere Partner erhalten seit Jahrzehnten Unterstützung aus diesen Mitteln. Ohne diese Gelder wären zahlreiche Projekte in Rheinland-Pfalz nicht umsetzbar. Besonders hervorgehoben wurde, dass die Förderung des Ehrenamts ein zentrales Anliegen bleibt. Viele Vereine könnten ohne Lotteriemittel ihre Angebote für Kinder, Jugendliche und Senioren nicht aufrechterhalten.

Stimmen aus der Erklärung

Lotto-Geschäftsführer Jürgen Häfner bezeichnete das Modell staatlich regulierter Lotterien als Verbindung von individuellem Spiel mit Verantwortung. Glücksspiel müsse so organisiert sein, dass es Spieler schütze und zugleich einen verlässlichen Beitrag für die Gesellschaft leiste. 

Anke Marzi, Vorstand des DRK-Landesverbands und Vorsitzende des Beirats der Destinatäre, erklärte, das Ehrenamt sei unverzichtbar und brauche eine stabile finanzielle Grundlage. Diese Grundlage werde durch die Lotterieerlöse geschaffen. Ihre Worte machten deutlich, dass die Erklärung mehr ist als ein symbolischer Akt, sondern eine Absicherung für die Zukunft der geförderten Strukturen.

Warnung vor illegalen Angeboten

Ein wichtiger Teil des Manifests ist die Abgrenzung zu nicht genehmigten Glücksspielangeboten. Diese gefährden nach Ansicht der Unterzeichner nicht nur Verbraucher, sondern auch die Finanzierung zahlreicher Projekte in Rheinland-Pfalz. Wer illegal spielt, entzieht letztlich sozialen und kulturellen Einrichtungen dringend benötigte Mittel. Mit der Mainzer Erklärung wird deshalb ein Appell verbunden: Politik und Gesellschaft sollen den regulierten Markt schützen und weiterentwickeln, um seine positiven Wirkungen dauerhaft zu sichern.

Die Unterzeichnung der Mainzer Erklärung 2025 setzt ein starkes Zeichen in einer Zeit, in der der Glücksspielmarkt im Wandel steht. Für Rheinland-Pfalz bedeutet das Manifest eine klare Positionierung zugunsten von Sicherheit, Transparenz und Verantwortung. Gleichzeitig weist es über die Landesgrenzen hinaus und signalisiert, dass staatlich reguliertes Glücksspiel ein unverzichtbarer Teil gesellschaftlicher Infrastruktur ist. Von Sport über Kultur bis hin zu Umwelt- und Sozialprojekten soll dieser Beitrag auch künftig verlässlich bestehen.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...