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Ein bewaffneter Raubversuch auf ein Automatenspielcasino in Perchtoldsdorf endete für die Täter mit Haftbefehlen statt Beute. Vier Verdächtige sitzen inzwischen in Untersuchungshaft, während ein fünfter Komplize weiterhin flüchtig ist. Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 3. Mai 2025, als eine Gruppe maskierter Männer das Casino stürmte – mit Macheten, Pistolen und Schlagstöcken bewaffnet.
Überfall mit Macheten und Pistolen
Nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich hatten die Täter das Casino gezielt ausgespäht. Einer der Männer hatte zuvor die Räumlichkeiten erkundet und den besten Zeitpunkt für den Überfall festgelegt. Gegen 4 Uhr morgens drang die Gruppe in das Automatenspielcasino ein und verschaffte sich gewaltsam Zugang zum Kassenbereich.
Als der Versuch, die Geldkasse zu öffnen, scheiterte, brach der Plan in sich zusammen. Der einzige anwesende Mitarbeiter hatte sich geistesgegenwärtig im Tresorraum eingeschlossen und alarmierte die Polizei, während die Täter ohne Beute flüchteten. Der Angestellte blieb körperlich unverletzt, erlitt aber laut Polizei einen massiven Schock.
Die Ermittler fanden später heraus, dass die Täter mit Faustfeuerwaffen, einem Schlagstock und zwei Macheten bewaffnet waren. Ihre Spuren führten die Fahnder schließlich nach Wien, wo zwei der Verdächtigen festgenommen werden konnten.
Festnahmen in Wien
Am 3. Juli wurden zwei 20-jährige Männer aus Tschetschenien in ihren Wohnungen in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus festgenommen. Beide sind der Polizei bereits wegen ähnlicher Delikte bekannt und stehen unter Verdacht, an mehreren Überfällen beteiligt gewesen zu sein.
Zwar bestritten die beiden jede Beteiligung an dem Vorfall in Perchtoldsdorf, doch die Polizei fand bei der Durchsuchung ihres Fluchtfahrzeugs Teile der Kleidung, die sie bei der Tat getragen hatten. Zudem stimmten DNA-Spuren mit jenen vom Tatort überein.
Die Ermittlungen führten bald zu zwei weiteren Tatverdächtigen – einem 19-jährigen Somalier und einem 20-jährigen Afghanen. Diese gestanden laut Polizei ihre Beteiligung am Überfall, verweigerten jedoch Angaben zu dem noch flüchtigen fünften Komplizen. Alle vier wurden in die Justizanstalt Wiener Neustadt überstellt.
Hintergrund und laufende Ermittlungen
Der Fall erinnert an ähnliche Übergriffe auf Spielbanken in Österreich, bei denen organisierte Gruppen mit Gewalt und Einschüchterung vorgingen. Erst kürzlich wurde in Bregenz ein Mann wegen eines bewaffneten Casino-Überfalls zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt.
.In Perchtoldsdorf prüfen die Ermittler nun, ob es sich um eine ähnliche Täterstruktur handelt. Aufgrund der einschlägigen Vorstrafen der Beschuldigten untersucht das Landeskriminalamt Niederösterreich derzeit mögliche Zusammenhänge zu weiteren ungeklärten Fällen. Parallel dazu laufen separate Ermittlungen nach dem Suchtmittelgesetz, da bei den Durchsuchungen Hinweise auf Drogenhandel gefunden wurden.
Polizei lobt besonnenes Verhalten des Angestellten
Die Polizei betonte, dass das schnelle und besonnene Handeln des Casino-Mitarbeiters eine Eskalation verhinderte. Wäre der Angestellte in Panik geraten oder auf die Täter gestoßen, hätte die Situation lebensgefährlich enden können.
Der missglückte Raub verdeutlicht einmal mehr, wie sehr Spielstätten im Fokus krimineller Gruppen stehen – nicht nur wegen des Bargeldbestands, sondern auch wegen der oft dünnen Personalbesetzung in den Nachtstunden.
Ob der fünfte Täter gefasst werden kann, ist noch offen. Die Polizei in Niederösterreich bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung.









