Shaquille O’Neal reagiert auf den NBA-Wettskandal um Billups und Rozier
Foto von Ryan auf Unsplash

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Die jüngste Enthüllung über einen groß angelegten illegalen Wettskandal in der NBA hat die Sportwelt erschüttert. Nach der Festnahme von mehr als 30 Personen, darunter Ex-Finals-MVP Chauncey Billups und Terry Rozier von den Miami Heat, meldete sich nun auch Shaquille O’Neal öffentlich zu Wort. Der vierfache NBA-Champion zeigte sich schockiert und sprach von einem „traurigen Tag für den Basketball“.

Shaq: „Ich bin einfach beschämt“

O’Neal reagierte während einer Livesendung von „Inside the NBA“ auf die Ereignisse. Dabei machte er deutlich, dass die beschuldigten Spieler genau wussten, welche Regeln sie brachen: „Jedes Jahr sagt uns die Liga ganz klar, was erlaubt ist und was nicht. Wenn jemand fragt, ob ein bestimmter Spieler heute spielt, sagt man einfach: Ich weiß es nicht. Alle wissen, was auf dem Spiel steht.“

Der 52-Jährige betonte, dass es keinen Grund gebe, die eigene Karriere und Reputation zu riskieren: „Ich bin einfach beschämt, dass sie sich, ihre Familien und die NBA in so eine Lage gebracht haben.“ Zwar räumte Shaq ein, dass er selbst gerne mal im Casino spiele – etwa Craps oder Roulette in Las Vegas – doch er trenne deutlich zwischen Freizeitspiel und Wetten auf Spiele, die unter die Integritätsrichtlinien der Liga fallen.

FBI-Ermittlungen gegen mehr als 30 Verdächtige

Das FBI hatte am Donnerstagmorgen in elf Bundesstaaten gleichzeitig zugeschlagen. Insgesamt wurden 34 Personen festgenommen, die mutmaßlich an illegalen Sportwetten, Pokerturnieren und mafiösen Strukturen beteiligt waren. Unter den Verdächtigen soll sich auch O’Neals früherer Mitspieler Damon Jones befinden.

Die Ermittlungen sollen bereits seit über einem Jahr laufen. Laut FBI-Direktor Kash Patel seien vier Mafia-Familien in die Organisation eingebunden gewesen. Billups wird vorgeworfen, illegale Pokerturniere unterstützt zu haben, während Rozier angeblich von Insiderinformationen profitierte, um auf Spiele zu wetten.

„Wenn das FBI kommt, haben sie dich“

Shaquille O’Neal, der selbst eine Ausbildung im Bereich Strafverfolgung absolviert hat, warnte, dass die Festnahmen wahrscheinlich erst der Anfang seien: „Wenn das FBI etwas hat, dann haben sie dich. Ich kenne diese Abläufe – die warten zwei, drei, vier Jahre, aber wenn sie an deine Tür klopfen, ist es vorbei.“

Für den ehemaligen Lakers-Star ist der Skandal auch ein Symptom für fehlende Zufriedenheit vieler Profis: „Wenn du neun Millionen im Jahr verdienst – wie viel brauchst du noch? Du riskierst dein Vermögen, deine Karriere und den Namen deiner Familie für ein paar zusätzliche Dollar. Das ergibt keinen Sinn.“

NBA vor erneutem Reputationsschaden

Der Wettskandal trifft die NBA zu einem Zeitpunkt, an dem die Liga sich aktiv als Partner des legalen Wettmarktes positioniert hat. Kooperationen mit lizenzierten Buchmachern und Datenanbietern sind längst Alltag – umso größer der Schaden, wenn Spieler oder Trainer selbst in illegale Strukturen verwickelt sind.

Die Liga reagierte umgehend mit einem Statement, in dem sie „volle Unterstützung“ für die Ermittlungen ankündigte. Zugleich erinnerte sie an ihre Nulltoleranz-Politik gegenüber jeglicher Form von Spielmanipulation oder unerlaubtem Wetten.

Für Shaq steht fest: „Die NBA wird das überstehen. Aber dieser Skandal zeigt, dass Integrität und Disziplin wichtiger sind als jedes Geld.“

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...