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Die niederländische Glücksspielaufsicht Kansspelautoriteit (KSA) und der Fußballverein Roda JC Kerkrade haben eine gemeinsame Forschungsinitiative vorgestellt, die das Wettverhalten junger Erwachsener in der Region Parkstad untersucht. Die Studie soll im November und Dezember 2025 stattfinden und neue Erkenntnisse über Wissen, Einstellungen und tatsächliches Verhalten rund um Sportwetten liefern.
Ein einzigartiges Projekt zwischen Verein und Regulierer
Roda JC ist der einzige Profiklub in den Niederlanden, der Sponsoringangebote von Sportwettenanbietern konsequent abgelehnt hat. Diese Haltung macht den Zweitligisten zum idealen Partner für die KSA, die seit Jahren vor den Risiken wachsender Wettkultur unter jungen Menschen warnt.
Ein Schwerpunkt der Untersuchung ist die Frage, wie stark Sportwetten im Alltag der Zielgruppe verankert sind. Erfasst werden unter anderem Teilnahmehäufigkeit, Ausgabeverhalten sowie weit verbreitete Fehlannahmen über Gewinnchancen oder Risikofaktoren.
Jordens Peters, Geschäftsführer von Roda JC, betont die gesellschaftliche Verantwortung des Klubs: „Es scheint fast einen sozialen Druck zu geben, an Sportwetten teilzunehmen, weil das Thema überall präsent ist. Genau hier wollen wir ansetzen. Die Kooperation mit der KSA ist ein logischer Schritt, um das Thema fachlich fundiert aufzuarbeiten und jungen Menschen Orientierung zu geben.“
Erkenntnisse sollen neue Maßnahmen ermöglichen
Für die KSA bietet das Projekt die Chance, nicht nur theoretische Einstellungen, sondern auch reale Verhaltensmuster zu erfassen. KSA-Vorsitzender Michel Groothuizen erklärt: „Wir wollen verstehen, wie junge Menschen Sportwetten wirklich erleben. Diese Einblicke sind entscheidend, um wirksame Maßnahmen zu entwickeln.“ Die Ergebnisse sollen Anfang 2026 vorliegen und in neue Präventionsprogramme münden, die später auch landesweit ausgerollt werden könnten.
Die niederländische Glücksspielbranche steht aktuell unter besonderer Beobachtung. Laut jüngster Analysen, entfällt ein erheblicher Anteil des Glücksspielvolumens auf nicht lizenzierte Anbieter – in einigen Bereichen übersteigt der Schwarzmarkt bereits den legalen Markt. Die KSA sieht diese Entwicklung als Warnsignal und fordert intensivere Aufklärung, strengere Überwachung und eine Entnormalisierung von Wetten im Alltag junger Menschen. Die Kooperation mit Roda JC ist ein Baustein dieser Strategie.
Ein Modell für das ganze Land
Sollte die Studie belastbare Ergebnisse liefern, will die KSA die Erkenntnisse für breitere Kampagnen nutzen. Dazu zählen schulische Informationsprogramme, zielgruppenorientierte Kommunikationsstrategien und eine engere Zusammenarbeit mit Sportorganisationen.
Roda JC stellt sich bewusst als Beispiel für einen verantwortungsvollen Umgang mit Glücksspiel dar. Die Vereinsführung sieht ihre Rolle nicht nur im sportlichen Wettbewerb, sondern auch in der Prävention problematischen Spielverhaltens.
Mit dem gemeinsamen Forschungsprojekt entsteht ein Modell, das künftig auch in anderen Regionen Anwendung finden könnte. Die niederländische Glücksspielpolitik erhält damit einen neuen Impuls, um Risiken frühzeitig zu erkennen und nachhaltige Lösungen zu entwickeln.









