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Ein Fall, der jahrelang in den Akten der Behörden lag, hat nun zu einem Schuldspruch geführt. Der 38-jährige Shaun Joseph Benward aus Mississippi, der bereits in mehreren US-Bundesstaaten wegen Betrugsdelikten aufgefallen war, wurde in Iowa in insgesamt elf Anklagepunkten schuldig gesprochen. Die Entscheidung der Jury in Lyon County erfolgte am 6. November, wenige Monate nachdem Benward sich im April in seiner Heimat gestellt hatte. Damit steht erstmals seit 2018 ein geordneter Abschluss des Verfahrens in Aussicht.
Die Ermittlungen in Iowa liefen über mehrere Jahre und wurden vom Special Enforcement Operations Bureau der staatlichen Kriminalbehörde geführt. Die Einheit hatte den Verdacht, dass Benward an einem Casino im County gezielt Auszahlungen manipuliert hatte. Seine Rückkehr in den Justizvollzug ermöglichte eine Wiederaufnahme der Beweisführung, die nun erfolgreich abgeschlossen wurde.
Ausgangspunkt war ein Vorfall im Grand Falls Casino
Der Fall nimmt seinen Anfang im Dezember 2018 im Grand Falls Casino in Larchwood, unweit der Grenze zu South Dakota. Dort bemerkten Mitarbeiter ungewöhnliche Transaktionen an den Auszahlungsstellen und informierten die Sicherheitsabteilung. Die Beobachtungen führten zu Ermittlungen, die schnell darauf hindeuteten, dass ein systematisches Vorgehen vorlag.
Die Untersuchungen ergaben, dass Benward mehr als 10.000 US-Dollar ergaunert hatte. Er soll die Beträge so aufgeteilt haben, dass sie unter den Schwellenwerten der Steuerbehörde blieben. Hinzu kamen wechselnde Kleidungsstücke und unterschiedliche Ansprachen an verschiedene Kassierer, was den Eindruck mehrerer Personen erweckte. Diese Taktik erschwerte es dem Personal, Muster zu erkennen. Erst als die Abläufe im Detail rekonstruiert wurden, trat das Ausmaß der Manipulation zutage.
Spuren in mehrere Bundesstaaten
Die Behörden in Iowa waren nicht die ersten, die sich mit Benward beschäftigten. Ähnliche Vorwürfe gab es zuvor in Pennsylvania, Michigan, Missouri, Nevada und weiteren Bundesstaaten. Überall folgte er einem vergleichbaren Vorgehen. Er nutzte Routineabläufe in Casinos aus und kombinierte diese mit gezielten Täuschungen, um sich unrechtmäßige Auszahlungen zu sichern. Die Ermittler gehen davon aus, dass seine Aktivitäten in einigen Fällen erst spät erkannt wurden, da er sich flexibel an die Arbeitsweisen der einzelnen Häuser anpasste.
Trotz der Vielzahl an Hinweisen blieb Benward lange unauffindbar. Seine Festnahme in Mississippi brachte schließlich Bewegung in die verschiedenen offenen Verfahren. Der Fall aus Iowa war einer der umfangreichsten, wodurch die Entscheidung der Jury besondere Aufmerksamkeit erhielt.
Schuldspruch in elf Anklagepunkten
Die Geschworenen sprachen Benward in fünf Fällen von Geldwäsche, fünf Fällen von Betrug an Glücksspielen und einem Fall der Verschwörung schuldig. Die Anklagepunkte gehören zu den schwereren Kategorien des US-Strafrechts und können zu mehrjährigen Haftstrafen führen. Ein Termin für die Urteilsverkündung wurde noch nicht festgelegt.
Die Behörden betonen, dass der Ablauf des Verfahrens ein Beispiel für gelungene Zusammenarbeit zwischen staatlichen Stellen und Casinopersonal sei. Das Zusammenspiel aus Sicherheitsabteilung, Ermittlern und regionaler Staatsanwaltschaft habe den Fall erst in dieser Form möglich gemacht. Für die Betreiber in der Region gilt der Vorgang als Hinweis darauf, wie wichtig geschulte Mitarbeiter und klare Abläufe im Umgang mit ungewöhnlichen Transaktionen sind.
Auch international kommt es immer wieder zu Casino-Betrug.
Bedeutung für die regionale Casinobranche
Der Schuldspruch gegen Benward zeigt, wie anfällig bestimmte Prozesse im Casinobetrieb sein können. Die Ermittlungen machten deutlich, dass nicht nur große Summen, sondern vor allem unauffällige Muster über längere Zeiträume überprüft werden müssen. Für Glücksspielanbieter in der Region hat der Fall daher eine besondere Relevanz. Einige Häuser haben bereits angekündigt, interne Abläufe zu prüfen und Schulungsprogramme anzupassen.
Wie hoch die Strafe ausfallen wird, bleibt abzuwarten. Die Vielzahl der Anklagepunkte und die Vorgeschichte aus mehreren Bundesstaaten lassen jedoch erwarten, dass das Urteil ein klares Signal setzen soll.









