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Major League Baseball (MLB) steht erneut im Zentrum eines wachsenden Wett- und Manipulationsskandals, der inzwischen mehrere Profiligen betrifft. Die Liga hat zugesagt, umfassende Unterlagen an den US-Senat zu liefern, der Vorwürfe gegen aktive Spieler untersucht.
Die Vorsitzenden des zuständigen Ausschusses, Ted Cruz und Maria Cantwell, hatten Commissioner Rob Manfred aufgefordert, die Informationen bis spätestens 5. Dezember bereitzustellen.
Ermittlungen gegen Ortiz und Clase weiten sich aus
Der politische Druck folgt auf die Anklagen gegen die Cleveland-Guardians-Pitcher Emmanuel Clase und Luis Ortiz. Laut den Ermittlern sollen beide Spieler mehreren Wettgruppen aus der Dominikanischen Republik gegen Geld geholfen haben, den Ausgang bestimmter Pitches zu manipulieren.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, Pitches absichtlich zu verlangsamen oder in den Boden zu werfen, um prop-bet-bezogene Wetten zu beeinflussen. Laut Berechnungen der Ermittler sollen so Gewinne von rund 460.000 US-Dollar erzielt worden sein. Beide Spieler plädierten auf nicht schuldig und müssen am 2. Dezember erneut vor Gericht erscheinen.
Die MLB hatte zuvor bereits reagiert und beide Pitcher im Juli beurlaubt, nachdem im Frühjahr ungewöhnliche Wettmuster aufgefallen waren. Der Fall ist einer der schwerwiegendsten Manipulationsvorwürfe in der US-Liga seit Jahren und deckt sich mit Informationen, die bereits im Rahmen des Sportwettenskandals publik geworden waren .
Liga verschärft Wettregeln für Pitch-bezogene Märkte
Als unmittelbare Konsequenz aus dem Fall verschärfte die MLB die Vorgaben für lizenzierte Wettanbieter. Prop Bets auf einzelne Pitches dürfen künftig nur noch bis 200 US-Dollar gespielt werden. Zudem müssen diese Märkte aus Kombiwetten entfernt werden. Manfred sprach von einer „sehr bedeutenden Änderung“, die den Anreiz für unlautere Beeinflussungen deutlich reduzieren solle.
Gleichzeitig betonte der Commissioner, dass die laufende Untersuchung während der Offseason intensiv fortgesetzt werde. Die Liga wolle „so gründlich wie möglich“ vorgehen. Auch bei drohenden oder realen Bedrohungen gegen Spieler, die in Wettzusammenhänge geraten, arbeitet die MLB nach eigenen Angaben eng mit Sicherheitsbehörden zusammen.
NBA ebenfalls unter Druck – neue Festnahmen
Der Skandal betrifft nicht nur den Baseball. Auch die NBA steht seit Wochen wegen eigener Ermittlungen in der Kritik. In getrennten FBI-Verfahren wurden zuletzt Miami-Heat-Guard Terry Rozier sowie Portland-Trail-Blazers-Legende und Hall-of-Famer Chauncey Billups festgenommen.
Billups wird die Teilnahme an illegalen Pokerveranstaltungen mit mafiösen Strukturen vorgeworfen. Rozier hingegen soll zwischen 2023 und 2024 vertrauliche Informationen weitergegeben haben, die für Prop Bets genutzt wurden.
Die NBA hatte Rozier zuvor intern freigesprochen. Sein Anwalt bezeichnet die erneute Anklage als „Wiederbelebung eines Nicht-Falls“. Auch Ex-NBA-Profi Damon Jones soll in die Vorgänge verwickelt sein.
MLB will Ruhe im Arbeitskampf und plant 2026 weiter
Während der Druck aus Politik und Öffentlichkeit zunimmt, möchte die MLB angesichts der auslaufenden Tarifvereinbarung keine weiteren Konflikte provozieren. Manfred betonte, dass es seit seinem Einstieg in die Liga nicht zu Spielausfällen gekommen sei und dies auch 2026 so bleiben solle.
Zudem bestätigte er, dass das „Field of Dreams Game“ im kommenden Jahr nach Iowa zurückkehrt, wo Minnesota auf Philadelphia trifft. Reparaturen am vom Hurrikan beschädigten Tropicana Field seien ebenfalls weit fortgeschritten.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, denn mit der Übergabe der angeforderten Unterlagen an den Senat dürfte sich das Tempo der politischen und strafrechtlichen Aufarbeitung weiter erhöhen.
Der Druck auf die MLB, strengere Kontrollmechanismen einzuführen und transparenter mit Risiken rund um Sportwetten umzugehen, wächst damit spürbar.









