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Europol hat gemeinsam mit Ermittlern aus Spanien und Schweden einen groß angelegten Schlag gegen ein kriminelles Netzwerk durchgeführt, das in der Region Stockholm illegales Glücksspiel betrieb. Die Aktion erfolgte am 28. und 29. November zeitgleich in beiden Ländern und gilt als einer der bedeutendsten Fälle dieser Art in Nordeuropa. Insgesamt waren knapp 150 Polizeikräfte beteiligt.
Nach Angaben von Europol betrieb die Gruppe ein professionell organisiertes illegales Glücksspielangebot mit einem geschätzten Jahresumsatz von rund 20 Mio.€. Darüber hinaus stellten die Ermittler umfangreiche Hinweise auf Geldwäsche sicher. Die Bande soll nicht nur ihre eigenen Erlöse gewaschen haben, sondern auch Gelder anderer krimineller Netzwerke – mit Verbindungen bis in den Drogenhandel in Schweden und weiteren nordischen Staaten.
Razzien in acht Objekten – fünf Festnahmen
Im Rahmen der koordinierten Durchsuchungen wurden sechs Objekte in Schweden und zwei in der spanischen Stadt Murcia durchsucht. Fünf Verdächtige wurden festgenommen, drei davon in Schweden und zwei in Spanien. Bei den Einsätzen stellten die Behörden mehrere hunderttausend Euro an Vermögenswerten sicher, darunter Luxusuhren und Bargeld.
Besonders alarmierend war der Fund eines illegal betriebenen Glücksspielclubs in Schweden: Dort stellten Beamte Drogen in verkaufsfertigen Portionen sicher und fanden Anzeichen möglicher Menschenhandelsstrukturen. Laut Europol gehört die festgenommene Gruppe zu einem lokalen Netzwerk, das systematisch Gewalt und Einschüchterungsversuche nutzt, um Einnahmen zu sichern, Schulden einzutreiben und Teile des Schwarzmarktes zu kontrollieren.
Internationale Vernetzung rückt stärker in den Fokus
Für Europol ist der Einsatz Teil einer breiteren Strategie, grenzüberschreitende Kriminalität nachhaltig zu bekämpfen. Die Behörde betont, dass illegales Glücksspiel zunehmend als Einnahmequelle für organisierte Kriminalität fungiert und häufig mit weiteren Delikten verknüpft ist – etwa Geldwäsche, Betrug oder Drogenhandel.
Durch die internationale Vernetzung können Ermittler Erkenntnisse aus einem Land schneller in operatives Vorgehen in einem anderen Staat überführen. Die aktuellen Festnahmen zeigen laut Europol, wie zentral abgestimmte Maßnahmen lokale kriminelle Strukturen empfindlich treffen können.
Globales Problem: Auch Asien meldet massive Zunahme illegaler Aktivitäten
Dass illegales Glücksspiel längst ein globales Problem darstellt, zeigt auch die Entwicklung in anderen Weltregionen. Insbesondere die Philippinen stehen unter Druck: Dort wurden seit Jahresbeginn über 5.000 Personen im Zusammenhang mit illegalen Glücksspielaktivitäten festgenommen. Die Behörden gehen verstärkt gegen sogenannte POGOs und damit verbundene Menschenhandels- und Betrugsstrukturen vor.
Weitere europaweite Maßnahmen erwartet
Die aktuellen Festnahmen werden voraussichtlich nicht das Ende der Ermittlungen markieren. Europol kündigte an, seinen Fokus weiter auf Netzwerke zu richten, die international operieren und illegale Glücksspielangebote nutzen, um ihren Einfluss auszubauen. Durch den engen Austausch nationaler Ermittlungsbehörden sollen Strukturen, die bislang im Verborgenen agierten, weiter zerschlagen werden.
Der Fall zeigt einmal mehr, wie stark illegaler Glücksspielbetrieb mit anderen Formen organisierter Kriminalität verflochten ist – und wie wichtig international koordinierte Maßnahmen geworden sind, um solche Netzwerke nachhaltig zu schwächen.









