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Das finnische Parlament hat einen wichtigen Schritt im laufenden Reformprozess des Glücksspielsektors gemacht. Mit einer deutlichen Mehrheit lehnte es sämtliche Änderungsanträge der Opposition ab und bestätigte damit die Linie der Regierung, die den Markt in den kommenden Jahren für lizenzierte Anbieter öffnen will. Die Entscheidung markiert keine inhaltliche Zäsur, schafft jedoch Klarheit über den weiteren Verlauf des Gesetzgebungsverfahrens.
Abstimmung mit klarer Tendenz
Die Abstimmung fiel eindeutig aus. 153 Abgeordnete stimmten gegen die Oppositionsvorschläge, 21 unterstützten sie, während ein Teil der Abgeordneten nicht anwesend war. Trotz unterschiedlicher politischer Hintergründe gab es kaum Bereitschaft, die Änderungsanträge in den Gesetzesentwurf aufzunehmen. Damit bleibt der Entwurf weitgehend unverändert und kann in die nächste Beratungsphase gehen.
Einige Parteien hatten auf Verschärfungen gesetzt, die aus ihrer Sicht den Übergang zu einem Lizenzsystem sicherer gestalten sollten. Ihr Ziel war, mögliche Risiken eines geöffneten Marktes einzudämmen. Die Vorschläge fanden jedoch weder im Ausschuss noch im Plenum eine nennenswerte Basis.
Breite Palette abgelehnter Vorschläge
Die Oppositionsanträge deckten unterschiedliche Bereiche ab. Diskutiert wurde unter anderem, das Mindestalter für Glücksspiele auf 20 Jahre anzuheben. Auch technische Vorgaben wie eine verpflichtende Zwei-Faktor-Authentifizierung bei jedem Login standen zur Debatte. Beide Ideen erhielten keine Mehrheit.
Weitere Vorschläge zielten auf einheitliche Einzahlungssysteme und verbindliche Verlustlimits für alle künftigen Lizenznehmer. Zudem sprachen sich Oppositionsvertreter für ein vollständiges Verbot von Bonusangeboten aus. Diese Maßnahmen hätten den Wettbewerb innerhalb eines regulierten Marktes spürbar verengt. Der Antrag, den Steuersatz auf 25,5 Prozent des Bruttospielertrags zu erhöhen, blieb ebenfalls erfolglos.
Auch im Bereich der Werbung gab es weitreichende Vorschläge. So sollte Werbung im Fernsehen und Radio grundsätzlich unzulässig sein, mit Ausnahme des Angebots von Veikkaus. Darüber hinaus wollten einige Abgeordnete Werbeauftritte im Umfeld von Sportveranstaltungen und an öffentlichen Orten einschränken. Ergänzend waren Warnhinweise in Marketingmaterialien und Altersbeschränkungen für Direktwerbung vorgesehen. Keiner dieser Punkte fand eine parlamentarische Mehrheit.
Stabiler Reformkurs trotz Kritik
Mit der Entscheidung bleibt der Reformpfad, den die Regierung vorgegeben hat, weitgehend stabil. Das geplante Lizenzsystem, das die bisherige Monopolstruktur durch eine kontrollierte Öffnung des Marktes ersetzen soll, ist weiterhin für 2027 vorgesehen. Fachleute hatten bereits damit gerechnet, dass die Oppositionsvorschläge wenig Aussicht auf Erfolg haben würden. Die klare Abstimmung bestätigt diese Einschätzung.
Für die Regierung bedeutet das Ergebnis, dass sie den Gesetzentwurf ohne größere strukturelle Anpassungen auf die Zielgerade bringen kann. Dies bedeutet mehr Planungssicherheit für die Branche, auch wenn viele Detailfragen weiterhin offen sind.
Nächste Schritte bis zur endgültigen Entscheidung
In den kommenden Monaten rücken die konkreten Ausgestaltungsfragen stärker in den Vordergrund. Dazu gehören Lizenzkriterien, Aufsichtsmechanismen und die Regulierung zur Überwachung des Marktes. Ebenso wird zu klären sein, wie Spielerschutzmaßnahmen in den künftigen regulatorischen Rahmen eingebettet werden. Mit dem klaren Votum im Parlament hat die Regierung jedoch Rückenwind, die Reformziele weiterzuverfolgen und die Arbeiten an den technischen und administrativen Grundlagen voranzutreiben.









