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In Großbritannien wird ab September 2025 ein neues System verbindlicher Abgaben für Glücksspielunternehmen eingeführt. Die bisherige freiwillige Praxis zur Finanzierung von Forschung, Prävention und Behandlung von Glücksspielschäden endet damit. Mit festen Sätzen, die sich an den Bruttospielerlösen orientieren, sollen künftig stabile Einnahmen für den Spielerschutz gesichert werden.
Einführung der verpflichtenden Zahlungen
Die UK Gambling Commission verpflichtet alle lizenzierten Anbieter ab dem 1. September 2025 zur Zahlung einer sogenannten Statutory Levy. Dieser Pflichtbeitrag ersetzt das alte Spendenmodell und richtet sich nach den Umsätzen. Für Online-Casinos, virtuelle Automatenspiele und Online-Bingo gilt der höchste Satz mit 1,1 Prozent. Stationäre Casinos und Bingohallen zahlen 0,5 Prozent, Spielhallen 0,4 Prozent. Für Wetten, egal ob online oder in stationären Annahmestellen, gilt ein einheitlicher Satz von 0,4 Prozent. Lotterien und kleinere Arcaden liegen bei 0,1 Prozent.
Die Berechnung basiert auf den Daten, die die Betreiber regelmäßig an die Aufsichtsbehörde melden. Fehlerhafte Angaben werden als Gesetzesverstoß gewertet und können mit Geldstrafen oder einem Lizenzentzug enden.
Verwendung der Mittel
Die Gelder fließen in das RET-System, das die Bereiche der Glücksspiel-Forschung, Aufklärung und Behandlung von Spielsucht abdeckt. Die NHS England soll weiterhin die Verantwortung für Behandlungsangebote und die Vergabe von Projekten übernehmen. Prävention und Aufklärung fallen in den Aufgabenbereich des Gesundheitsministeriums Office for Health Improvement and Disparities, während UK Research and Innovation den Forschungssektor abdeckt. Mit dieser Aufteilung sollen alle zentralen Bereiche des Spielerschutzes dauerhaft und planbar finanziert werden.
Fristen und Konsequenzen
Die Glücksspielbehörde wird die Rechnungen Anfang September verschicken, die Zahlungen müssen bis zum 1. Oktober erfolgen. Die Abgabe wird auf Grundlage des abgeschlossenen Geschäftsjahres berechnet. Im ersten Jahr wird es zwei separate Rechnungen geben, eine für die Aktivitäten innerhalb Großbritanniens und gegebenenfalls eine weitere für internationale Geschäftstätigkeiten.
Für die Unternehmen bedeutet das neue System zusätzliche Fixkosten und strengere Auflagen. Gleichzeitig bringt es Klarheit und verhindert Wettbewerbsverzerrungen durch freiwillige und unterschiedlich hohe Beiträge. Beobachter gehen davon aus, dass die verpflichtenden Abgaben langfristig zu mehr Planungssicherheit führen und den Spielerschutz in Großbritannien auf eine verlässlichere Basis stellen.









