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Gesellschaftswetten sorgen international für Aufmerksamkeit. Dabei setzen Spieler nicht auf sportliche Ergebnisse, sondern auf Ereignisse aus Politik, Gesellschaft oder das Leben von Prominenten. Plattformen wie Polymarket oder Kalshi bieten etwa Wetten darauf an, ob ein Waffenstillstand in einem Krieg vereinbart wird oder ob eine prominente Person heiratet. Solche Angebote wirken auf den ersten Blick spektakulär, in Deutschland sind sie jedoch illegal.
Rechtliche Einordnung
Die Grundlage bildet der Glücksspielstaatsvertrag von 2021. Er lässt nur Sportwetten auf klar abgegrenzte Ereignisse mit überprüfbaren Ergebnissen zu. Gesellschaftswetten erfüllen diese Voraussetzungen nicht. Damit sind sowohl das Anbieten, die Vermittlung, die Werbung als auch die Teilnahme illegal.
GGL warnt vor illegalen Angeboten
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder hat am 5. September 2025 erneut auf diese Rechtslage hingewiesen. Anlass waren Medienberichte über Polymarket, wo Nutzer unter anderem Wetten auf den Ausgang des Ukraine-Krieges abschließen konnten. Die Behörde betont, dass solche Wetten nicht nur verboten sind, sondern auch erhebliche Risiken bergen. Manipulationen seien möglich und Spieler hätten keinerlei rechtliche Sicherheit.
Gesellschaftswetten sind schwer vorhersehbar. Ob politische Entscheidungen, Naturkatastrophen oder persönliche Entwicklungen von Prominenten, diese Ergebnisse lassen sich kaum objektiv bestimmen. Das eröffnet Raum für Missbrauch und Täuschung. Besonders kritisch wird es, wenn auf Themen gewettet wird, die menschliches Leid betreffen. Experten sehen darin nicht nur ein rechtliches, sondern auch ein moralisches Problem.
Orientierung durch legale Anbieter
Die GGL verweist auf ihre Whitelist, auf der alle Anbieter mit deutscher Lizenz aufgeführt sind. Dort finden Spieler ausschließlich regulierte Angebote, etwa Sportwetten mit überprüfbaren Ergebnissen. So soll sichergestellt werden, dass Datenschutz, Transparenz und Spielerschutz eingehalten werden. Wer dennoch an Gesellschaftswetten teilnimmt, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Ausblick
Plattformen wie Polymarket oder Kalshi werden auch künftig im Ausland aktiv sein. In Deutschland bleibt die Lage jedoch eindeutig. Anbieter von Gesellschaftswetten haben keine deutsche Lizenz und sind damit illegal. Die Glücksspielaufsicht will weiterhin verstärkt aufklären und Verbraucher über die Gefahren informieren. Für Spieler gilt daher, sich an die legalen Angebote zu halten und riskante Wetten auf Politik oder Ereignisse zu meiden.










