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Die niederländische Glücksspielaufsichtsbehörde Kansspelautoriteit (KSA) hat scharf auf den Einsatz des Betsson.sport-Logos auf den Trikots von Inter Mailand im Champions-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam reagiert.
Obwohl Ajax die Partie mit 2:0 gewann, stand nicht das sportliche Ergebnis im Vordergrund, sondern die Trikotwerbung der Italiener, die nach niederländischem Recht klar untersagt ist.
KSA prüft mögliche Sanktionen
Nach Angaben der Behörde hatte der niederländische Fußballverband KNVB vor der Begegnung Kontakt mit der KSA aufgenommen, um die Situation zu klären. Eine Genehmigung für das Sponsorenlogo wurde jedoch nicht erteilt. KSA-Sprecher Marlos Derks sprach von „extremer Empörung“ über das Vorgehen von Inter und kündigte an, dass bereits rechtliche Schritte und Sanktionen geprüft würden.
Die Aufsichtsbehörde will dabei nicht nur den Verein, sondern auch den Sponsor selbst in die Verantwortung nehmen. Beobachter rechnen mit empfindlichen Bußgeldern und sehen in dem Vorfall ein deutliches Signal an andere internationale Clubs, dass Verstöße gegen nationale Glücksspielgesetze nicht toleriert werden.
Strenge Werberegeln seit Juli 2025
Hintergrund der Auseinandersetzung sind neue Werbevorschriften, die am 1. Juli 2025 in Kraft traten. Seitdem ist es sämtlichen iGaming-Anbietern untersagt, Sportveranstaltungen innerhalb der Niederlande zu sponsern. Ziel ist es, den Spielerschutz zu stärken und das Risiko problematischen Glücksspiels zu reduzieren.
Die KSA betont, dass die Vorschriften bewusst so formuliert wurden, dass auch ausländische Vereine und internationale Wettbewerbe wie die Champions League abgedeckt sind.
Betsson besitzt derzeit keine niederländische Lizenz. Das Unternehmen hatte zwar mehrfach versucht, nach der Legalisierung des Online-Glücksspiels im Jahr 2021 wieder in den Markt einzutreten, scheiterte jedoch an den hohen regulatorischen Anforderungen. Mit dem aktuellen Trikotauftritt in Amsterdam habe Inter laut KSA gegen das nationale Werbeverbot verstoßen, auch wenn das Sponsoring in Italien legal ist.
Signalwirkung für internationale Vereine
Der Vorfall sorgt nicht nur in den Niederlanden, sondern europaweit für Aufsehen. Experten sehen den Fall als Präzedenzfall für den Umgang mit internationalen Teams, die mit Glücksspielmarken werben.
Vereine, die in Ländern mit strengen Werberegeln spielen, müssen ihre Sponsorenverträge genau prüfen, um hohe Geldbußen oder weitere Sanktionen zu vermeiden. Einige Sportrechtler fordern bereits, dass die UEFA in Zukunft klarere Vorgaben für länderübergreifende Sponsoringverträge macht, um ähnliche Konflikte zu verhindern.
Die KSA will den Vorfall nutzen, um erneut auf die Risiken des Online-Glücksspiels hinzuweisen und die Notwendigkeit konsequenter Regulierung zu unterstreichen. Erst kürzlich hatte die Behörde in einem Bericht weitere Bedenken zur Risikoanalyse für Online-Glücksspiele geäußert und strengere Kontrollen angekündigt.
Für Inter könnte der Einsatz des Betsson-Logos nun teure Folgen haben. Die endgültige Entscheidung über mögliche Strafen steht zwar noch aus, doch die KSA machte deutlich, dass sie den Vorfall nicht ohne Konsequenzen lassen wird. Auch für Betsson selbst könnte die Aktion langfristige Auswirkungen auf mögliche Lizenzanträge in den Niederlanden haben.









