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In Großbritannien steht die nächste Reform im Online-Glücksspiel bevor. Die UK Gambling Commission (UKGC) hat neue Richtlinien veröffentlicht, nach denen verbindliche Einzahlungslimits für Spieler ab Ende Oktober 2025 stufenweise eingeführt werden. Damit setzt die Behörde eine zentrale Empfehlung aus dem Gambling Act Review White Paper.
Einführung in mehreren Phasen
Laut der UKGC treten die ersten Änderungen am 31. Oktober 2025 in Kraft. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle neuen Kunden bereits vor ihrer ersten Einzahlung aufgefordert werden, ein finanzielles Limit festzulegen. Diese Begrenzung soll einfach einsehbar, anpassbar und jederzeit überprüfbar sein.
Darüber hinaus sind die Betreiber verpflichtet, ihre Nutzer alle sechs Monate daran zu erinnern, ihre Limits und Transaktionshistorie zu überprüfen. Die Kommission fordert außerdem, dass auf jeder Startseite und auf allen Einzahlungsseiten ein klar sichtbarer Link zur Limit-Einstellung vorhanden ist – und zwar mit möglichst wenigen Klicks erreichbar.
Ab 30. Juni 2026 gilt die Pflicht dann für alle britischen Online-Anbieter, die ihren Kunden die Möglichkeit geben müssen, ein Einzahlungslimit zu setzen. Diese Limits beziehen sich auf die Gesamteinzahlungen über einen bestimmten Zeitraum und können um zusätzliche Verlust- oder Auszahlungslimits ergänzt werden.
Mehr Kontrolle für Spieler
Ziel der neuen Regeln ist es, Spielern mehr Kontrolle über ihr Spielverhalten zu geben. Helen Rhodes, Direktorin für politische Projekte bei der Gambling Commission, erklärte: „Diese Änderungen geben den Spielern die Möglichkeit, ihr eigenes Spielverhalten besser zu steuern und ihre Ausgaben bewusster zu verwalten. Sie bringen mehr Klarheit und Einheitlichkeit in die Praxis der Einzahlungslimits.“
Die Kommission betonte, dass die Maßnahmen so gestaltet wurden, dass sie sowohl die Verbraucher stärken als auch den Betreibern klare Rahmenbedingungen bieten. Anbieter müssen nun sicherstellen, dass sie Anfragen zur Herabsetzung eines Limits sofort umsetzen, während Erhöhungen weiterhin nur nach einer 24-stündigen Abkühlungsphase wirksam werden dürfen.
Gemischte Reaktionen aus der Branche
Die neuen Vorgaben gehen auf eine öffentliche Konsultation zurück, die im März 2025 gestartet wurde. In dieser äußerten Branchenvertreter gemischte Meinungen. Einige Betreiber begrüßten die Einführung klarer Definitionen, andere warnten vor einem zu rigiden System. Besonders umstritten war die Entscheidung, „Bruttoeinzahlungen“ als Standard für Limits festzulegen.
Einige Anbieter forderten zudem eine genauere Abgrenzung der Begriffe „Einzahlungslimit“, „Verlustlimit“ und „Net Limit“. Die UKGC reagierte darauf, indem sie die Terminologie präzisierte: Nur Limits, die auf den gesamten Einzahlungsbetrag in einem Zeitraum bezogen sind, dürfen künftig als „Deposit Limit“ bezeichnet werden.
Stärkung des Spielerschutzes bei wachsendem Markt
Die Kommission sieht die neuen Regeln als weiteren Schritt hin zu einem verantwortungsvolleren Online-Glücksspielmarkt. Erst im August wurde bekannt, dass Online-Slots in Großbritannien trotz neuer Einsatzlimits Rekordumsätze erzielt haben. Die Nachfrage bleibt hoch, was die UKGC als Begründung sieht, die Schutzmechanismen für Spieler weiter auszubauen.
Durch die schrittweise Einführung soll sichergestellt werden, dass Betreiber und Verbraucher gleichermaßen vorbereitet sind. Die UKGC plant, die Umsetzung eng zu überwachen und bei Bedarf weitere Anpassungen vorzunehmen.
Großbritannien folgt dem Beispiel anderer Staaten
Mit den neuen Einzahlungslimits folgt Großbritannien dem Beispiel anderer EU-Staaten wie Deutschland und den Niederlanden, wo ähnliche Regeln bereits greifen. Die Reform markiert einen weiteren Schritt in der nationalen Strategie, Glücksspielrisiken einzudämmen, ohne den legalen Markt zu schwächen.
Ob die Maßnahmen den gewünschten Effekt erzielen, wird sich im kommenden Jahr zeigen – doch für die britische Glücksspielbranche beginnt damit eine neue Ära der verpflichtenden Eigenkontrolle.










