
Wenn Sie über Affiliate-Links in unseren Inhalten einzahlen, erhalten wir möglicherweise eine Provision, ohne dass Ihnen dadurch zusätzliche Kosten entstehen. Bei CasinoBeats stellen wir sicher, dass alle Empfehlungen sorgfältig geprüft werden, um Genauigkeit und Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen finden Sie in unseren redaktionellen Richtlinien.
In Japan hat die Polizei erstmals Personen festgenommen, die nicht selbst ein Online-Casino betrieben, sondern gezielt für ein ausländisches Glücksspielangebot geworben haben. Die Ermittlungen stehen im Zusammenhang mit einem neuen Gesetz, das am 25. September 2025 in Kraft trat und Werbung für ausländische Online-Casinos ausdrücklich unter Strafe stellt.
Neue Gesetzeslage greift sofort
Das Gesetz, das im Juni beschlossen wurde, schließt eine langjährige Lücke: Bisher konnten ausländische Plattformen über Werbepartner in Japan relativ unbehelligt Kunden anwerben. Nun gilt ausdrücklich, dass auch die Bewerbung legaler ausländischer Casinos im Inland verboten ist.
Wer in Japan für solche Angebote wirbt oder als Vermittler auftritt, macht sich strafbar – selbst wenn das Casino im Ausland lizenziert ist.
Zwei Festnahmen wegen millionenschwerer Umsätze
Wie japanische Medien berichten, nahmen die Behörden zwei Männer fest, darunter einen Firmenmanager aus Osaka. Sie sollen zwischen 2020 und 2021 über eine Webseite namens Onkaji Hissho gezielt Spieler aus Japan zu einem in Curaçao lizenzierten Online-Casino geleitet haben. Die Verdächtigen betrieben das Portal als klassisches Affiliate-Angebot und erhielten für jeden geworbenen Kunden eine prozentuale Provision.
Nach Angaben der Ermittler nutzten rund 670 Spieler den Service und setzten Kryptowährungen im Wert von rund 70 Milliarden Yen bei Spielen wie Slots und Blackjack. Um Vertrauen aufzubauen, bot die Webseite nicht nur direkte Links zu dem Offshore-Casino an, sondern auch Anleitungen, angebliche „Gewinnstrategien“ und eine kostenpflichtige Discord-Gruppe für exklusive Tipps.
Polizei warnt vor Werbung für ausländische Casinos
Laut einem leitenden Ermittler versprachen die Betreiber ihren Kunden sogar gemeinsame Gewinne, was nach Einschätzung der Polizei irreführend war. Die Beamten betonen, dass die Bewerbung ausländischer Online-Casinos klar gegen das neue Gesetz verstößt – auch wenn diese Casinos in ihrem Heimatland legal arbeiten.
Die Festnahmen markieren den ersten großen Schlag gegen illegale Glücksspielwerbung seit Einführung des neuen Gesetzes. Zeitgleich ermitteln die Behörden gegen einen mutmaßlichen Hauptorganisator aus Indien und prüfen mögliche Verstöße gegen Geldwäschevorschriften.
Bedeutung für Japans Glücksspielpolitik
Online-Glücksspiel ist in Japan traditionell verboten, Ausnahmen gelten nur für staatlich regulierte Angebote wie Lotterien oder bestimmte Wettformen. In den vergangenen Jahren nahmen jedoch die Versuche ausländischer Betreiber zu, über Werbung in sozialen Medien oder auf englischsprachigen Webseiten japanische Spieler zu gewinnen.
Mit den nun eingeleiteten Strafverfahren will die Regierung nicht nur ein Exempel statuieren, sondern auch ihre generelle Linie unterstreichen: Werbung für ausländische Casinos wird künftig konsequent verfolgt. Experten sehen darin einen klaren Kurswechsel hin zu stärkerer Abschottung des Marktes. Beobachter erwarten, dass Behörden künftig enger mit internationalen Partnern kooperieren, um Geldflüsse über Kryptowährungen nachzuvollziehen und Zahlungsdienstleister stärker in die Pflicht zu nehmen.
Zudem könnten weitere Gesetzesinitiativen folgen, die Internetprovider verpflichten, illegale Angebote aktiv zu blockieren und Verstöße schneller zu melden. So will Japan sicherstellen, dass der heimische Glücksspielmarkt vollständig unter staatlicher Kontrolle bleibt und ausländische Betreiber keine Schlupflöcher mehr ausnutzen können.









