Bari-Spieler Giuseppe Sibilli erhält acht Monate Sperre und 20.000 € Strafe wegen illegaler Sportwetten
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Der italienische Fußball erlebt den nächsten Wettskandal. Giuseppe Sibilli, Offensivspieler des Serie-B-Klubs AS Bari, ist vom Fußballverband FIGC für acht Monate gesperrt worden. Der 29-Jährige hatte auf Spiele gewettet, die unter die Zuständigkeit von FIGC, UEFA und FIFA fallen. Neben der Sperre wurde Sibilli außerdem zu einer Geldstrafe von 20.000 € verurteilt. Damit ist seine Saison vorzeitig beendet.

Strafe und Auflagen des Verbandes

Das Urteil fiel im Rahmen eines Vergleichs, mit dem Sibilli eine härtere Strafe vermeiden konnte. Zusätzlich zur Sperre muss der Spieler an einem Therapieprogramm gegen Spielsucht teilnehmen und 16 Präventionsveranstaltungen besuchen, um über die Risiken von Wetten im Profisport aufzuklären. Diese Einsätze sollen an Schulen, bei Amateurvereinen und in Einrichtungen zur Suchtprävention stattfinden.

In seiner Stellungnahme zeigte sich Sibilli einsichtig: „Ich habe einen schweren Fehler gemacht und will die Zeit nutzen, um daraus zu lernen.“ Der Verband betonte, dass man künftig nicht nur bestrafen, sondern auch präventiv wirken wolle, um andere Spieler von ähnlichen Taten abzuhalten.

Serie von Wettskandalen erschüttert den Fußball

Sibillis Fall steht nicht allein. In den letzten Jahren kam es immer wieder zu ähnlichen Vorfällen im italienischen und internationalen Fußball. Erst kürzlich sorgte der brasilianische Profi Bruno Henrique von Flamengo für Schlagzeilen, nachdem er wegen seiner Beteiligung an einem Wettskandal für zwölf Spiele gesperrt wurde

Solche Fälle verdeutlichen, dass die Problematik rund um Sportwetten längst über nationale Grenzen hinausgeht und zu einem globalen Thema im Profisport geworden ist.

Die FIGC will mit der Strafe gegen Sibilli ein deutliches Zeichen setzen: Glücksspiel bleibt für aktive Spieler tabu. Die zunehmende Verfügbarkeit von Online-Wettangeboten mache die Kontrolle allerdings immer schwieriger, so die Verantwortlichen.

Fokus auf Prävention und Verantwortung

Der italienische Verband plant, künftig stärker auf Aufklärung und Prävention zu setzen. Junge Spieler sollen bereits in den Nachwuchsleistungszentren über die Folgen von Spielsucht und Wettverstößen informiert werden. Experten fordern zudem, dass Vereine ihre Profis besser unterstützen und frühzeitig auf Warnsignale reagieren.

Für Giuseppe Sibilli ist die achtmonatige Sperre ein harter Einschnitt – sowohl sportlich als auch finanziell. Während seiner Sperre darf er weder trainieren noch an offiziellen Spielen teilnehmen. Ob er danach eine zweite Chance in Bari erhält, bleibt offen.

Der Fall zeigt erneut, dass Wettvergehen im Fußball nicht nur Karrieren zerstören, sondern auch das Vertrauen in die Integrität des Sports gefährden. Die FIGC hofft, dass Sibillis Beispiel künftig abschreckend wirkt – und Spieler daran erinnert, dass der Preis für illegales Wetten immer höher wird.

Timm Schaffner

Seit mehr als zehn Jahren arbeitet Timm Schaffner als freier Redakteur für diverse Online-Magazine und gilt als anerkannter Experte für iGaming. Zu seinen besonderen Fachgebieten zählen das deutsche Glücksspielrecht sowie internationale Entwicklungen...