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In Bulgarien läuft derzeit eine landesweite Aufklärungskampagne mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche vor den Gefahren von Drogen und Glücksspielsucht zu schützen. Die Initiative mit dem Titel „Du bist nicht allein“ wurde im Sommer 2024 von der Nationalen Einnahmenagentur (NRA) und der Zollbehörde ins Leben gerufen. Sie knüpft an über zwei Jahrzehnte Erfahrung in der Drogenprävention an, setzt aber erstmals verstärkt auf digitale Kanäle und prominente Unterstützung.
Schulen im Fokus: Über 6300 Schüler bereits erreicht
Die neue Kampagne hat allein im Schuljahr 2024/2025 mehr als 6.300 Schüler in ganz Bulgarien erreicht. Dabei konzentrieren sich die Behörden vor allem auf Kinder und Jugendliche, die durch soziale Medien, Online-Gaming oder Werbung auf Glücksspielangebote aufmerksam geworden sind. Auch Schüler mit ersten Kontakten zu synthetischen Drogen stehen im Fokus.
Eine besonders beachtete Veranstaltung fand am 19. Juni 2025 in Svilengrad statt. Dort kamen über 300 Schüler zusammen, um an einer Demonstration mit Drogenspürhunden teilzunehmen. Im Anschluss wurden Informationsgespräche geführt, bei denen Vertreter der Zollbehörde und der NRA ausführlich über die Gefahren von Suchtverhalten aufklärten.
Stefan Bakalov, Leiter der Drogenabteilung bei der Zollbehörde, und Anna Mitova, Kommunikationsdirektorin der NRA, machten deutlich, dass bereits junge Menschen in problematische Muster geraten können vor allem wenn Eltern und Schule nicht frühzeitig gegensteuern.,
Darüber hinaus planen die bulgarischen Behörden weitere Maßnahmen, um illegales Glücksspiel im Land einzudämmen und gab zuletzt die Euro-Einführung als politisches Druckmittel bekannt.
Synthetische Drogen, Glücksspiel und Social Media im Visier
Ein zentrales Thema der Kampagne ist die zunehmende Verflechtung zwischen Glücksspiel, Drogenkonsum und sozialen Netzwerken. Laut Anna Mitova zeigt das Feedback aus den Schulen, dass viele Kinder bereits mit Glücksspielseiten in Berührung gekommen sind. Besonders problematisch sei dabei der einfache Zugang über mobile Geräte und die gezielte Ansprache durch Influencer oder Promoter, die Wetten und Spiele verharmlosen.
Zudem gehen die Behörden gegen illegale Angebote im Netz vor. Seit Anfang 2025 wurden laut NRA über 1.000 illegale Glücksspielseiten gesperrt. Gleichzeitig wurde die Mindestdauer für den Eintrag im nationalen Sperrregister von 30 Tagen auf zwölf Monate verlängert. Aktuell sind dort über 45.000 Personen gelistet. Die Maßnahme soll sicherstellen, dass Selbstaustragungen nicht aus einer Laune heraus rückgängig gemacht werden können.
Verbindung zwischen Glücksspielsucht und Drogenkonsum
Die Kampagne betont auch die enge Verbindung zwischen Glücksspiel und Drogenkonsum. Viele Jugendliche geraten durch Gruppenzwang oder Online-Vorbilder unter Druck und nehmen problematische Inhalte nicht mehr als solche wahr.
Deshalb richtet sich die Initiative auch gegen Inhalte auf Plattformen wie TikTok, Instagram oder YouTube, die Glücksspielgewinne oder Drogenkonsum als cool und erstrebenswert darstellen.
Mit einem Mix aus Schulbesuchen, praktischen Vorführungen, Diskussionsrunden und Social Media wollen die Behörden langfristig eine Bewusstseinsänderung erreichen. Die Botschaft lautet: Du bist nicht allein und es gibt immer Unterstützung, bevor es zu spät ist.